Nun zum vierten mal in Folge gibt es eine große Demo ‚gegen‘ die grüne Woche. Das ist auf jedenfall gut und sinnvoll und auch sehr anregend die Bandbreite an Menschen zu sehen, incl.. der sehr unterschiedlichen Herangehensweise, Argumenten und Beweggründen.
Das Bündnis ist breit aufgestellt und reicht auf der einen Seite von so sympathischen Trägergruppen wie der AbL (Arbeitsgemeinschaft Bäuerliche Landwirtschaft), ALSO Arbeitslosenselbsthilfe Oldenburg e.V, GeN Gen-ethisches Netzwerk und safe-your-seed bis hin zu Brot für die Welt.
Bei Förder_innen der Demonstration sind verschiedene Interessengebieten vertreten. Das ist soweit ja auch gut, es ist nun auch einfach ein breites Bündnis. Aber Bio-supermärkte?
Bio-supermärkte sind Teil des Problems und nicht der Lösung!
Zu Alnatura gab es schon Berichte die auf eine nicht so faire Lohnpolitik bei den Angestellten hinwiesen. Und das Bio-supermärkte wie die BIO COMPANY zu einer Demo aufrufen ist irgendwie unpassend, da sie unter anderem eine biologisch zertifizierte Agrarindustrie fördern. Auch wenn sie dann auch mal Saatgutkampagnen fördern, 2 Cent pro verkaufter Einkaufstüte(?) und einen Bio-Preiskampf betreiben. Die Bäuerin oder der Erntehelfer müssen diesen dann mit niedrigerem Verdienst oder Lohn auffangen.
Klar ist es Sinnvoller sein Brot/Gemüse/….. im Bio-supermarkt zu kaufen statt bei Lild, Aldi und co, aber an sich sind Bio-Supermärkte eher Teil des Problems und nicht der Lösung!
Sinnvoller ist es an Strukturen zu arbeiten die mehr in die Tiefe gehen wie z.B Food-co-op‘s oder solidarische Landwirtschaft!