Biodiversität

Schnittstelle beim FestEssen in Werder

Die Schnittstelle wird auch in diesem Jahr bei dem FestEssen in Werder mit von der Partie sein. Kommt gerne rum 😉 Hier die Einladung von den Organisator*innen: „Mit dem „FestEssen“ holt der Ernährungsrat Havelland zum zweiten Mal regionale Brandenburger Lebensmittelproduzent:innen auf den Marktplatz in Werder. Das Foodfestival schafft mit Brandenburger Street Food, Erzeugermarkt, Mitmachwerkstätten und Live-Acts für eine einmalige Atmosphäre

[Werder, Brandenburg] Am 7.-8. Oktober 2023 wird der Marktplatz in Werder erneut zur Schaubühne der regionalen Brandenburger Erzeuger:innen. Nach dem erfolgreichen Auftakt im letzten Jahr organisiert der Ernährungsrat Havelland hier zum zweiten Mal das FestEssen. Das Festival für regionalen, fairen und klimafreundlichen Genuss hält neben Street Food-Ständen und einem Erzeugermarkt auch Mitmachwerkstätten sowie ein vielseitiges Bühnenprogramm mit Musik und inhaltlichen Beiträgen zu regionaler Ernährung, Klimawandel und esskultureller Vielfalt bereit. Mit dem FestEssen will der Ernährungsrat für die Ernährungswende begeistern und zeigen, was die Region dazu beitragen kann. 

Über 40 Aussteller:innen haben sich bereits für das FestEssen angemeldet – damit wird das Festival noch umfangreicher und vielseitiger als letztes Jahr. Von veganem Gyros und Wildspezialitäten über Walnüsse bis hin zu Kiwibeeren und Obstlikören warten diverse kulinarische Highlights auf die Besucher:innen. Das Angebot an Lern- und Schauwerkstätten, bei denen man viel über das Essen lernt, wird ausgebaut: Zum Beispiel kann man in einer Werkstatt selber Schokolade herstellen und gleichzeitig etwas über Produktionsbedingungen lernen. Auch innovative landwirtschaftliche Entwicklungen wie der Anbau von Kichererbsen in Brandenburg werden erlebbar gemacht. Eine internationale Koch-Show, bei der mit regionalen Zutaten Gerichte aus aller Welt produziert werden, sorgt nicht nur für Unterhaltung und Genuss, sondern hebt gleichzeitig die Bedeutung von fairer Lebensmittelproduktion hervor.

Musikalisch werden unter anderem die Voices of Werder, Monsieur Pompadour, Bailey Hubbs und OMP (Orchestre Miniature in the Park) das Festival bereichern. Dazwischen stehen kurze, spannende Diskussionsrunden zu regionalem Essen, Klimawandel, Welternährung und esskultureller Vielfalt sowie Science und Poetry Slams auf dem Bühnenprogramm. Am Sonntag startet der Festivaltag mit einem ökumenischen Gottesdienst. 

„Regional und nachhaltig, gleichzeitig fair und weltoffen – wir wollen mit dem FestEssen zukunftsweisende Beispiele der Lebensmittelerzeugung in den Mittelpunkt stellen und sie gemeinsam feiern! Wir bieten reale Anknüpfungspunkte für die Ernährungswende und zeigen ihre Machbarkeit für uns alle auf“, erklärt die Festival-Leiterin Kati Drescher. „

Kinofilm „Ernte Teilen“

Präsentiert und gefunden auf der Seite des Projektes nirgendwo-berlin.de . Der Film wird gezeigt am Mittwoch den 13. September ab 20:00 im – Umweltbildungszentrum- & Kulturort NIRGENDWO, am Lokschuppen im Wriezener Park, zwischen Ostbahnhof und S-Bahnhof Warschauerstraße.

Trailer unter ernteteilen-der-film.de anschauen

“ERNTE TEILEN” erzählt die Geschichte von Landwirt:innen, die dem Wachstumszwang unseres Systems etwas entgegensetzen und aus den Strukturen der konventionellen Landwirtschaft ausbrechen. Filmemacher und Aktivist Philipp Petruch begibt sich mit dem Film auf eine Reise zu drei SoLaWi-Initiativen in Brandenburg und Mecklenburg-Vorpommern.

Kiezkino im Garten – The last Seed

Präsentiert und gefunden auf der Seite der „Prachttomate – Gemeinschaftsgarten inBerlin-Neukölln„.

The Last Seed | Crossroads Festival 2023
Szene aus Dokumentarfilm „The last seed“

Am Mittwoch 16.08. zeigen wir um 20.30 Uhr den Dokumentarfilm „The last seed“ (South Africa 2022, 78 min., O.m.dt.Ut). Die Regisseurin Andréa Gema lässt ausschließlich afrikanische Expert*innen und Kleinerzeuger*innen von Lebensmitteln zu Wort kommen. Sie zeigen, wie sie Saatgut vor den zerstörerischen Praktiken neokolonialer Konzerne retten und wie sie sich für die Umgestaltung unserer Lebensmittelsysteme einsetzen. Bäuer*innen aus

Biodiversität im Bild

Schnittknoblauch vom Hofkollektiv Bienenwerder ( er ist Teil des Biodiversabos im August)
Schnittknoblauch ist in Asia-Läden auch unter den Namen Chinesischer Schnittlauch, Knolau, Thai Soi oder Buchu zu erhalten. Geschmacklich ist er eher Knoblauch als Schnittlauch, allerdings
dezenter und kommt damit dem Bärlauch nahe. Vor allem die essbaren Blüten haben neben der Schärfe noch eine angenehm süßliche Note. Ursprünglich kommt der wilde Schnittknoblauch in China, Japan, Nepal, Indien, der Mongolei und auf den Philippinen vor. In Indien und China wird er seit mehreren Jahrhunderten in Kultur angebaut.
Die Blätter werden frisch verwendet, u.a. in Pfannengerichten und in Suppen.
Auch die knospigen Blütenstände und die Wurzeln werden roh oder gekocht gegessen.

bunter Mangold

Im August gab es im im Biodiversitäts-Abo je einen Bund Mangold. Er bestand aus der Saatgut-Mischung „Rainbow“, die vier Sorten umfasst: gelbstielig mit grünem Blatt, rot mit rotem Blatt, lila mit grünem Blatt und orangestielig mit rotem Blatt. Und teilweise gab es im Bund noch die Sorten Lucullus (hellgrünes Blatt und weißer Stiel), Glatter Silber (grünes Blatt mit breiten, silberweißen Rippen) und Yellow Sunshine (leuchtend gelbe Stiele und grünes gelb -geädertes Blatt). Nicht in jedem Bund waren alle Sorten.

Neuer Saft aus Ketzür

Die Saftauswahl im Depot de Schnittstelle ist wieder um einen Saft gewachsen. Seit letzter Woche gibt es die leckere Mischung aus Apfelsaft mit Hollunderblütenextrakt. Regional, mal was anderes, lecker und an Frühling erinnernd. Er kostet wie die anderen Misch-Säfte aus Ketzür die 0,7 L Flasche 3,15€ (Plus 0,15€ Pfand).

Postkarte für Gentechnik-Freiheit

Im Depot und im der Juni-Version des Abos liegt eine Aktions-Postkarte gegen die Neuregulierung des Gentechnik Gesetzes aus. Ein Bündnisses, auf Initiative von IG Saatgut, Dreschflegel e.V. , Arbeitsgemeinschaft bäuerliche Landwirtschaft (AbL) e.V. verbreitet gerade diese Postkarten. Es ist super diese auszufüllen und abzusenden!

Weitere Informationen und Postkarten-Bestellung unter: www.abl-ev.de/postkarte.

Ich will und kann hier die einzelnen Argumente nicht wiedergeben, das würde den Rahmen komplett sprengen. Der Abl hat eine Zusammenfassung der Argumente zu der Aktion veröffentlicht. Dazu sind die Internet-Seiten der verschiedenen Projekte die die Aktion unterstützen zu empfehlen. Die die verschiedenen Aspekte aufarbeiten.

Ein paar Gedanken dazu will ich gerne mitteilen. Eine Welt ernährende Landwirtschaft ist kleinteilig! Dazu empfehle ich das Projekt weltagrarbericht.de , dort wird sehr fundiert Stellung zur Weltweiten Ernährung genommen.

Film zu Landverteidigung

„The Illusion of Abundance“

Filmvorführung von „The Illusion of Abundance“ mit anschließendem Gespräch, am Dienstag, 25.04.2023 ab 19:30 im RegenbogenKino in der Lausitzer Str. in Kreuzberg

Dokumentarfilm 2022: Belgien, Brasilien – OmU –
Regisseur*innen: Erika Gonzalez Ramirez, Matthieu Lietaert

Der Film begleitet drei Landverteidigerinnen aus Peru, Brasilien und Honduras, die sich in einer der gefährlichsten Regionen der Welt für den Schutz der natürlichen Lebensgrundlagen, die Menschen, für Land und Umwelt einsetzen. Im Jahr 2020 wurden mehr als 220 Landverteidiger*innen getötet; die meisten dieser Morde fanden in Lateinamerika statt.

Carolina, Bertha und Máxima führen einen Kampf gegen transnationale – häufig in Europa beheimatete – Konzerne, die ihre Lebensgrundlagen zerstören und vergiften, die ihnen ihr Land rauben oder sie mit Lügen von ihrem Land weglocken, um Rohstoffe für Industrienationen zu gewinnen.

Woher kommt dieser stetig wachsende Hunger nach Rohstoffen? Was setzen Menschen dem Neokolonialismus, der Ausbeutung von Erde und Menschen entgegen? Welche Risiken müssen Aktivistinnen im Globalen Süden und speziell in Lateinamerika in Kauf nehmen, um ihre Lebenswelt und Lebensgrundlagen gegen die neuen Conqistadores zu verteidigen?

22.04. Gartenfest zu La Via Campesina

Soli-Gartenfest in Neukölln

(Zitat von der Prachttomate.de ) Am 17. April, vor 27 Jahren wurden 19 Aktivist*innen der brasilianischen Landlosenbewegung MST beim Versuch, ein Landgut zu besetzen, von der Militärpolizei getötet. An dieses Massaker erinnert seither ein jährlicher Gedenktag, den die internationale soziale Bewegung La Via Campesina initiiert hatte und seither regelmäßig dazu aufruft. La Via Campesina ist in über 80 Ländern aktiv und tritt für die Rechte von Kleinbäuer*innen, Landarbeiter*innen, Fischer*innen, Landlosen und Indigenen ein.

Daran anknüpfend wollen auch dieses Jahr wieder verschiedene Initiativen aus Berlin, Brandenburg und darüberhinaus die kleinbäuerlichen Widerstände weltweit und die Kämpfe um Land, Wasser, Ernährungssouveranität, Umwelt, Klima und das gute Leben sichtbar machen und sich mit euch austauschen. Wie können wir die Kämpfe im Globalen Süden und hierzulande im Norden gegen die kapitalistische und neokoloniale Ausbeutung von Mensch und Natur durch Unternehmen und Staaten unterstützen, wie können wir selbst aktiv werden?

Unser Aktionstag und Soli-Gartenfest findet kommenden, Samstag, 22.04., ab 14 Uhr

im Garten und einem angrenzenden Projektraum statt. Es wird Redebeiträge, Vorträge, einen Workshop, Filme, ein Quiz und Infotische geben.
Musik: Cayeye (salsa), Abklatsch (ndw-punk), DJ Papo Yoplack (cumbia).
Jungpflanzen- und Samentisch: bringt gern Entsprechendes mit zum tauschen bzw. schenken!
Essen: Lehmofenpizza, Papa a la Huancacina & Empanadas.
Bar: leckere Getränke mit & ohne Alkohol.
Lagerfeuer.

Programm GARTEN

Zum 17. April in Berlin

(Presse Mitteilung von der AbL ) „Gemeinsamer Protest gegen das EU-Mercosur-Abkommen vor dem Bundeswirtschaftsministerium Bäuerlicher Widerstand für einen solidarischen und auf Menschenrechten basierenden Welthandel

Pressefoto der AbL

Anlässlich des Internationalen Tags des bäuerlichen Widerstandes am 17. April solidarisieren sich die Arbeitsgemeinschaft bäuerliche Landwirtschaft, Amig@s do MST, das Forschungs- und Dokumentationszentrum Chile-Lateinamerika, FIAN Deutschland, INKOTA-netzwerk, das Netzwerk Gerechter Welthandel und PowerShift, mit klein- und mittelständischen Bäuer*innen, Landarbeiter*innen und indigenen Gemeinschaften weltweit. Mit Traktor, Schildern und Bannern forderten sie heute bei einer Kundgebung vor dem Bundesministerium für Wirtschaft und Klimaschutz in Berlin eine Handelspolitik, die auf solidarischen Prinzipien, den Menschenrechten sowie dem Schutz der Umwelt und des Klimas basiert.