Saatgut-Set zum Verschenken

Es ist Anfang November, aber auch Schnittstelle macht sich Gedanken, wie das mit Weihnachten und den Geschenken¹ dieses Jahr aussieht. Und nach einem erfolgreichen Start der Idee in 2021 gibt es dieses Jahr die zweite Auflage. Für die, die neu dabei sind, und für die anderen als Erinnerung:
Es gibt ein Saatgut-Set zum Verschenken. Das Set besteht aus vier Saatguttüten: je eine Packung Tomatensaatgut, eine Packung Salatsamen, eine Packung Saatgut für eine weitere Gemüsesorte und eine Packung Samen für ein Küchengewürz². Es ist also ein tolles Geschenk für Hobby-Gärtnerinnen, Saatgut-Konzern-Hasserinnen, Balkon-mit-Grün-Besitzerinnen, Urban-Gardening-Anfängerinnen und entfernte Verwandte, denen mensch mal zeigen will, was Biodiversität im Garten sein kann.

So kannst du vielleicht auch Menschen, die bisher ihr Saatgut im Supermarkt oder im Baumarkt gekauft haben, zeigen, was es noch an (Bio-)Diversem zu Essen gibt und was konzernfrei im eigenen Garten angebaut werden kann.
Das Ganze gibt es zum Vorbestellen und du bekommst es hübsch verpackt in einer Papiertüte mit Tomaten-Bild. Ein Set kostet 11€.

Warum vorbestellen?
Um es planen zu können. Klar könnte Schnittstelle auf Verdacht einen Schwung Sets bestellen, bezahlen und dann hoffen, dass die Idee gut ist und dass genügend Menschen die Sets kaufen. So funktioniert es im Kapitalismus und so sollen auch in der Regel diese kleinen süßen Projekte und Alternativ-Firmen laufen.
Aber die Idee, für die Schnittstelle steht, ist ein solidarisches Wirtschaften, ein Agieren auf Augenhöhe und eine sinnvolle Versorgung mit leckeren Lebensmitteln, ohne jede neue Idee als das Ultimative, das jede*r unbedingt und sofort haben muss, anzupreisen und dementsprechend zu vermarkten. Und dafür müssen wir andere, nachhaltigere Wege gehen und nicht der Devise folgen: „Wir versuchen mal, unsere Idee zu vermarkten, und wenn es nicht klappt, landen die Waren auf dem Müll. Oder bei Lebensmitteln wenn es gut geht noch bei der Berliner Tafel oder Foodsharing“.
Bestellt also, mit einer Mail an Schnittstelle@jpberlin.de , bis zum 20. November so viele Saatgut-Sets, wie ihr wollt. Ihr könnt sie dann am 05. und 12.Dezember im Depot abholen.
Ich würde mich freuen, wenn wir so die Idee der Biodiversität unter die Weihnachtsbäume bekommen und weiter verbreiten können.

¹ Das mit den Geschenken ist schon ein schwieriges Thema. Die einen freuen sich über jeden noch so sinnlosen Nippes, die anderen verschenken nur Sinnvolles, und dann gibt es ja auch Geschenkschlachten. Die globalen Auswirkungen werden dabei oft ausgeblendet. Mehr dazu könnt ihr z.B. im Toy Report 2020 (https://www.ci-romero.de/toys-report-2020/)  lesen.

² Die Sorten werden nicht in allen Sets gleich sein. So können sich hinter „Tomatensaatgut“ z.B. Samen für Fleisch- oder Cocktailtomaten verbergen, wie ihr dann auf dem Etikett seht. Ebenso vielfältig kann der Salat ausfallen. Eine präzisere Angabe ist in dem kleinteiligen Wirtschaften, das für die Biodiversität auf dem Acker sinnvoll ist, nicht möglich. Und wenn es doch nicht passt, kann mensch es dann ja einzeln weiter schenken 😉

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