Eine Gärtnerei bei Berlin, ist auf das Konzept CSA umgestellt und sucht interessierte Menschen.
Da wir die Idee super finden, bewerben wir hier die veranstaltungen.
Wie ist es heute noch möglich gesunde, frische Lebensmittel zu bekommen ohne sie selber anbauen zu müssen? Wie kann eine kleinbäuerliche, ökologische Landwirtschaft erhalten bleiben, die die Natur- und Kulturlandschaft pflegt? Eine Landwirtschaft die Kindern und Erwachsenen Erfahrungsräume ermöglicht, in denen das Leben und die Lebensfreude mit dem verbunden sind, was lebensnotwendig ist?
Lebensmittel sollten aus der unmittelbaren Umgebung und aus ökologischem (mit oder ohne Zertifizierung) Anbau stammen. Menschen, die in der Landwirtschaft arbeiten, haben meist nur die Wahl entweder die Natur oder sich selbst auszubeuten. Ihre Existenz hängt von Subventionen und den Markt- bzw. Weltmarktpreisen ab. Beides Faktoren, auf die sie keinen Einfluss haben und die sie häufig zwingen, über ihre persönliche Belastungsgrenze sowie die von Boden und Tieren zu gehen oder ganz aus der Landwirtschaft auszusteigen. Auch der ökologische Landbau ist von diesem Mechanismus nicht ausgenommen. Wie kann eine verantwortungsvolle, lebensspendende Landwirtschaft aussehen, die gleichzeitig die Existenz der Menschen, die dort arbeiten, sicherstellt?
Solidarische Landwirtschaft bietet dafür eine Antwort (auch Community Supported Agriculture oder kurz CSA).
Es funktioniert im Prinzip so: Ein Kreis von Menschen verbindet sich langfristig mit einem Hof, finanziert gemeinsam die jährlichen Kosten des Hofes im Voraus und erhält dafür im Gegenzug einen entsprechenden Anteil an der Ernte und die Gewissheit, dass die LandwirtInnen mit dem Land, dem Wasser, den Tieren und Pflanzen verantwortlich und zukunftsfähig umgehen.
*Wilde Gärtnerei*
Wilde Gärtnerei ist ein Gemüsebaumischbetrieb mit insgesamt 3 Hektar Ackerland + Obst-/Kräuterwildsammlung 30 Kilometer nördlich von Berlin entfernt. Wir verkaufen unsere Lebensmittel seit einigen Jahren auf Wochenmärkten in Berlin und liefern Bioläden und Restaurants. Nun ab März 2012 wollen wir einen Teil unseres Betriebes auf CSA umstellen und suchen deshalb Leute, die miteinsteigen wollen: Menschen, die einen direkten Kontakt zu Landwirtschaft suchen und sich am Anbau ihrer Lebensmittel beteiligen wollen; kleinbäuerliche Strukturen mitentwickeln und neue nachhaltige Wirtschaftsformen gemeinsam gestalten wollen. Wir suchen Menschen, die Wert auf konsequent gesunde Lebensmittel legen, Zeit zum Kochen mit Gemüse haben, Zeit für Kommunikation und Aktion in der Gemeinschaft haben und die der Lebensmittel-Erzeugung den Wert geben wollen, den sie verdient.
Die Verteilung der Ernteanteile wird in regelmäßigen, wöchentlichen Lieferungen direkt zu zentralen Sammelstellen erfolgen, aus denen dann nach Bedarf Lebensmittel entnommen werden können. Vorgesehen sind außer der Selbstorganisation in der Gemeinschaft auch Arbeitseinsätze auf dem Land. Dank dieser aktiven Teilnahme senken auch die Produktionskosten sodass auch ein finanzieller Vorteil für die Gemeinschaft eintritt.
Wer Interesse hat, ist herzlich eingeladen zur Auftaktveranstaltung
(war leider schon) am 22.01.2012 um 16 Uhr in Restaurant Little Otik, Graefestraße 71 (Kreuzberg) oder
am 29.01.2012 um 14.30 Uhr im Platzhaus auf dem Helmholtzplatz (Prenzlauer Berg) oder
am 12.02.2012 um 14.30 Uhr in Restaurant Sauvage, Pflügerstraße 25 (Neukölln) oder
am 19.02.2012 um 16 Uhr im Gemeinschaftsraum „Bremer Höhle“, Buchholzer Straße 16 (Prenzlauer Berg)
Um Anmeldung wird gebeten! Tel 0176-45106216 oder 03338-916365, Email kalhid@gmx.net.
Mehr Information über die (Solidarische) Wilde Gärtnerei: http://wildegartnerei.blogspot.com/
Ausführlicheres über das Konzept sowie andere Höfe: http://solidarische-landwirtschaft.org/