Das gesunde Korn aus dem Andengebiet, Südamerika, ist plötzlich ein politisches Thema in den USA, aber auch der Spiegel schreibt in seiner letzten Ausgabe darüber. Worum geht es?
Internationaler Quinoa-Boom führt zu erhöhten Preisen, auch auf den lokalen Märkten in Südamerikas. Die dortige Bevölkerung kann sich deshalb teilweise ihr traditionelles Grundnahrungsmittel Quinoa nicht mehr leisten. Verantwortlich für den Quinoa-Boom ist vor allem die Nachfrage aus gesundheitsbewußten Öko- und Fair Trade-Kreisen, so die Zeitungsartikel, deren zentrale Frage dann lautet: Quinoa – kaufen oder nicht kaufen?
Aber eigentlich ist das die falsche Frage. Sie tut so, als ob die Konsumentin mit ihrem “ja” oder “nein” zum Kauf von Quinoa die Situation der KleinproduzentInnen im Süden verbessern kann.
Dabei ist Quinoa nur ein Beispiel dafür, wie die Dynamik des Weltmarktes, die Entwicklung der industriellen Landwirtschaft und “unsere Essgewohnheiten” in anderen Regionen der Welt den Menschen dort das Leben schwer machen.
Sehr gute Auseinandersetzung damit, leider nur auf Englisch bei “Common Dreams” geschrieben von Tanya Kerssen, Mitarbeiterin von Food First
Mehr allgemeine Infos zu Quinoa auch hier