(über den Tellerrand schauen. und wieder mal eine Mischung aus Rassismus, globaler Kapitalismus, nicht angepasster Großtechnologie, Landvertreibung und -vernichtung, ……..)
In der Nacht vom 2. auf 3. März wurde Berta Cáceres in ihrer Heimatstadt La Esperanza von Unbekannten ermordet. Die 43-jährige indigene Frau und vierfache Mutter war Gründerin und Koordinatorin der Lenca-Organisation COPINH (Ziviler Rat der Volks- und indigenen Organisationen von Honduras) und eine der wichtigsten und bekanntesten Umwelt- und Menschenrechtsaktivist*innen Lateinamerikas. Der Mord steht vermutlich in engem Zusammenhang mit ihrem Einsatz gegen die Privatisierung sämtlicher Gemeingüter ihres indigenen Lenca-Territoriums und aktuell insbesondere dem Widerstand gegen das gewaltsam durchgesetzte Staudammprojekt Agua Zarca.
Daher fokussieren sich die aktuellen Kampagnen darauf, die europäischen Firmen/ Unternehmen zum Rückzug aus dem menschenrechtlich höchst verwerflichen Projekt zu bewegen. Außerdem zeichnet sich bisher ab, dass die Ermittlungen gegen die möglichen Mörder keineswegs unparteiisch verlaufen und speziell COPINH-Mitglieder selbst beschuldigt werden. Der einzige Zeuge des Mordes, Gustavo Castro Soto, ist ebenso in Gefahr und wird an der Ausreise gehindert – auch dazu gibt es Eilaktionen.
Infos und Vorlage eines Protestbriefes (und Adressen an den es geschrieben werden kann) auf der Seite der deutsch-österreichischen Solidaritätsgruppe HondurasDelegation
Infos zum Wasserkraftwerk Agua Zarca (auf Englisch).
Video von Berta Cáceres.
Eilaktion (1) (2)zum Schutz des einzigen Zeugen.
Spenden an COPINH zur Unterstützung für Beerdigung, Treffen, Fahrtkosten, Verpflegung etc.: http://hondurasdelegation.blogspot.co.at/
Konto: Ökumenisches Büro, IBAN: DE65 7015 0000 0056 1762 58, SWIFT-BIC: SSKMDEMM, Verwendungszweck: COPINH