Ernährungssouveränität

Biodiversität im Bild

Nummer 29


Die Vielfalt der Kürbisse zeigte sich im Sept. Abo mit zwei Patisson Kürbissen. Dieser Kürbis wird auch Ufo-Kürbis genannt, da die Form an die Fiktion eines Ufos erinnert.
Der Patisson ist zwar botanisch ein Kürbis, kann aber im Sommer als junge Frucht wie eine Zucchini geerntet und dann auch wie Zucchini mit der Schale gegessen werden. Aber da nun schon Herbst ist, kann es sein, dass die Schale schon mehr ausgereift ist und abgeschält werden sollte.
Einen Zubereitungsvorschlag habe ich gefunden: „Der Patisson schmeckt beispielsweise gewürfelt und angebraten gut als leckeres Gemüse, aber auch als Ofengemüse oder auf dem Grill. Wir geben gern Thymian und Knoblauch dazu.“

PFLANZENSAMMELN – EINE KOLONIALE SPURENSUCHE 

Der fdcl.org organisiert eine „FÜHRUNG DURCH DIE TROPENHÄUSER DES BOTANISCHEN GARTENS, , am 3. November 2022, 16:30 Uhr und am 08. November 2022 um 17:00 Uhr.

Veranstaltung und Bild vom fdcl.org

Die Nutzung von Kautschuk als wichtiger Werkstoff ist uns ebenso selbstverständlich wie Stevia als Zuckerersatz. Doch wie kam dieses Wissen nach Europa? Welche Rolle spielen dabei der Kolonialismus und seine Nachwirkungen? Und wie hängt das mit dem Aufstieg der Botanischen Gärten zusammen? Während der Führung durch die Tropenhäuser des Botanischen Gartens in Berlin-Dahlem werden wir diese und weiter Fragen
thematisieren.

Termin vormerken 21.01.2023 Demo

Wir haben es satt!-Demo: Samstag, 21.1.23 | 12 Uhr | Berlin

Gutes Essen für alle – statt Profite für wenige!

Zusammenstehen für eine bäuerliche und ökologischere Landwirtschaft, für Klima-, Tier- und Umweltschutz, für globale Gerechtigkeit und gesundes Essen für alle

Viel zu wenig Regen, trockene Böden und schlechte Ernten – die Klimakrise wird auch bei uns immer bedrohlicher. Die Wachstumslogik und politische Fehlentscheidungen sind verantwortlich für das Überhitzen des Planeten und das dramatische Artensterben. Viele Höfe müssen dichtmachen, während weiter große Tierfabriken genehmigt werden. Weltweit wächst der Hunger und auch hierzulande wissen viele Menschen nicht mehr, wie sie ihren Kühlschrank füllen sollen.

Wir kämpfen für die sozial-ökologische Transformation. Sie ist die Antwort auf die vielfältigen Krisen. Klar ist: Ohne Agrar- und Ernährungswende verfehlen wir krachend das 1,5-Grad-Ziel und damit globale Klimagerechtigkeit. Alle Menschen müssen sich gesunde Lebensmittel leisten können. Bauernhöfe, Bäckereien und das Lebensmittelhandwerk brauchen faire Preise.

Chili Chili …. – Chili vom Hofkollektiv Bienenwerder

eine Auswahl im Abo, unten gibt es die Beschreibungen


In diesem Monat gab es im Abo eine kleine Auswahl an Chilis, die in Bienenwerder gezogen worden und gewachsen sind. Die Sorten haben so schöne Namen wie Turuncu Spiral, Habanero und Jalapeño. (Der Text ist aus dem Beipackzettel des Abos) Die Chilis können entweder frisch verzehrt werden oder, wenn es zu viel ist, getrocknet und dann als Gewürz verwendet werden. Es muss ja nicht immer Pfeffer sein, der importiert werden muss. Denn viele Gewürze wachsen auch in Brandenburg und haben damit kurze Transportwege und sind so auch ein guter Anfang für eine Ernährungssouveränität und klimaneutralere Ernährung.

Chilis haben eine andere Schärfe als Pfeffer, die aber nicht unbedingt intensiver ist. Kleiner Tipp: Wenn es nicht so scharf sein soll, die Kerne entfernen, denn in denen ist die Schärfe konzentriert. Hinweise zu Verwendung und Schärfe der einzelnen Sorten, wobei die Schärfeangaben auf einer Skala von 1-10 liegen (alle Angaben ohne Gewähr; für die einen ist 10 lecker scharf, für andere schon fast ungenießbar).


In jedem Abo waren, je einmal:

Habanero: von grün bis rot, (3* im Abo) eher stumpf, die Form erinnert an Gemüsepaprika, sehr scharf, Schärfegrad 9-10

Jalapeño: rot/orange/grün, nicht so lang, stumpf, 3-5cm lange Früchte, Schärfegrad 4-6

Pfefferoni Sarit gat: gelb, Schärfegrad 6
Pfefferoni Turuncu Spiral: orange, Schärfegrad 6
Chili Lila Luzi: Das Lila bezieht sich auf die Blätter! Die Früchte reifen von violett über gelb und orange auf rot ab. Eher kurze dreieckige Früchte. Die kleinsten in der Mischung. Schärfegrad 7
Biquinho, rot, klein, tropfenförmig, Schärfegrad 1
Chili De Cayenne: 10-12 cm lange rote Früchte, Schärfegrad 6
Rotes Teufele, klein


Solidarischer Herbst – auch in Berlin

Am 22. Oktober geht ein breites Bündnis in sechs deutschen Großstädten auf die Straße, in Berlin ab dem Invalidenpark, ab 12 Uhr. Dort machen wir Krach für Themen, die jede*n von uns zurzeit umtreiben. Es gibt nur einen solidarischen Weg durch die vielfachen Krisen?

Der Gemeinsame Aufruf des Bündnisses:

Für Millionen Menschen braucht es in dieser Krise verlässliche Entlastungen, Unterstützung und Sicherheit, um nicht auf der Strecke zu bleiben. Gleichzeitig drohen die langfristigen Klima- und Umweltkrisen ins Hintertreffen zu geraten. Wir können es uns nicht leisten, Investitionen aufzuschieben, die uns endlich unabhängig machen von fossilen Energien und unsere bedrohten Lebensgrundlagen schützen – vom Klima bis zur Artenvielfalt. Die Regierung darf diese Aufgaben nicht gegeneinander ausspielen. Sie muss beides anpacken, damit wir alle sicher durch diese Krise kommen.

Solidarische Politik heißt auch: Um diese Anstrengungen zu finanzieren, müssen all jene beitragen, die es sich leisten können. Wie schon in der Corona-Pandemie sind die Vermögen der Reichsten noch gewachsen, viele Konzerne und Banken fahren gewaltige Übergewinne ein. Die Ampel muss Vermögende und Krisengewinner zur Solidarität verpflichten und endlich angemessen belasten – damit der Staat gezielt entlasten und in unsere Zukunft investieren kann.

Schnittstelle bei dem Festival FestEssen

https://festessen.net/wp-content/uploads/2022/08/festessen_1080x1080.png
weitere Infos unter festessen.net

Bei dem Festival FestEssen in Werder wird es am Sonntag den 9. Oktober einen Infostand und einen Workshop mit der solidar-Schnittstelle geben. Es wird eine kleine Auswahl von Produkten geben, wie beim Stand von Schnittstelle bei dem Ökomarkt Chamissoplatz könnt ihr gerne Vorbestellen über die Mailadresse schnittstelle@jpberlin.de.

Der Workshop heißt „Solidarischer Direktimport“ und ist von 13:00 bis 14:30 Uhr. Es geht um Orangen, Öl und Pasta. Drei verschiedene Lebensmittel, drei verschiedene Wege zu dir. Wie, was, warum, eine Einführung zu solidarischen Import.“ Ihr seit herzlich eingeladen.

Biodiversität im Bild

Nummer 024

Teil des Biodiversitäts-Abos – Gewürztagetes vom Hofkollektiv Bienenwerder

Das herb-frische, würzige und etwas fruchtige Aroma macht die Gewürztagetes zu einer idealen Zutat in Salatdressings, Kräuterquark (auch hier besser die vegane Variante nehmen), Gemüsepfannen und Kräuter-Essigen. Auch Teemischungen können damit verfeinert werden. Die gelb bis orangefarbenen Blüten sind eine würzige und hübsche Dekoration für sommerliche Buffets, Salate, Suppen usw.