EU Saatgut-Recht

Ein kleiner Erfolg und eine neue Kampagne von der österreichischen Initiative Unverblümt. (Auszug aus deren Info-Mail:)

 Ein unerwarteter Erfolg: SWEET CHOCOLATE ist wieder eine freie Sorte!

Jetzt gebt uns unsere Gurke zurück! www.einspruch shintokiwa  

Im Jahr 2022 hat die Initiative Unverblümt gemeinsam mit 30 Unterzeichner:innen Einspruch erhoben – gegen die drohende Zulassung des Paprikas SWEET CHOCOLATE als EU-Handelssorte, mit der das Recht der bisherigen Erhalter:innen, Saatgut dieser Sorte in Verkehr zu bringen, erlischt.   Mit diesem Einspruch haben wir einiges ins Rollen gebracht und haben jetzt die erfreuliche Auskunft erhalten, dass Saatgut von Sweet Chocolate wieder offiziell getauscht, verkauft und in seinen vielfältigen Formen und Schlägen weitergegeben werden darf!

Eine Chronologie der Ereignisse zum Fall Sweet Chocolate können Sie weiter unten im Text nachlesen.   Positiv auch, dass unser Einwand anscheinend dazu geführt hat, dass sich die AGES (Agentur für Ernährungssicherheit) nun genauer mit der Problematik beschäftigen wird, denn es sei von „Fall zu Fall genau zu prüfen“. Bei diesem Fall ging es um die „Hochstufung“ einer bereits im Rahmen der Erhaltungssortenrichtlinie anerkannten Vielfaltssorte zu einer Hochleistungssorte.   Bezüglich der Frage, wie die AGES mit genetischen Ressourcen umgehen werde,  die von einer Firma direkt aus einem Saatgutnetzwerk ins Normalsortiment gelistet werden, erhielten wir die Auskunft: Darüber sei noch nicht entschieden. Daher gehen wir in die Sommeroffensive:  

GEBT UNS UNSERE GURKE ZURÜCK! Einspruch fürShintokiwa
Die in zahlreichen Saatgutnetzwerken beliebte und ehemals freie Gurkensorte SHINTOKIVA darf seit ihrer Zulassung 2019 ins Normalsortiment nicht mehr in Saatgutnetzwerken angeboten werden. ………

Einkaufsoptionen im Juli

Das Depot von Schnittstelle mit Lagerverkauf, ist in der Urbanstr. 100 – zweiter Hinterhof – in 10967 Berlin. Das ist in der nähe des U-Bahnhof Hermannplatz. In regulären Arbeitswochen ist es montags von 15 Uhr bis 19 Uhr geöffnet (manchmal auch erst ab 15:15 😉 ). Zusätzlich ist im Juli das Depot mittwochs am 05. und 19. von 18-20 Uhr und am 12.07. von 16-18 Uhr offen.

Zusätzlich gibt es den Schnittstellen-Stand auf dem Ökomarkt Chamissoplatz. Dort gibt es eine Auswahl des Sortiments aus dem Depot. Wenn ihr genau wisst was ihr haben wollt, dann bestellt dieses am besten per E-Mail vor, sodass sicher ist, dass die Leckereien, die ihr haben wollt, auch da sind. Im Juli ist die solidar-Schnittstelle mit einem Stand am15. 07. und dem 29.07. (der Termin war so eine Idee, Markt zu machen, die Wetterprognose, ist zu mies, deswegen habe ich abgesagt) von 9-15 Uhr auf dem eigentlich wöchentlichen Markt vertreten.

Wir Übernehmen … Veranstaltung

Am Montag, den 26.06.2023, ab 19 Uhr, im Versammlungsraum im Mehringhof, Gneisenaustr. 2a, 10961 Berlin

Wir übernehmen! Betriebsbesetzungen und Arbeiter*innenkontrolle
in Lateinamerika und Europa

Organisiert von IDA

Eine bessere Gesellschaft würde sich nicht zuletzt dadurch auszeichnen, dass die Produzent*innen über ihr Produkt verfügen, anstatt für den Wohlstand anderer zu schuften. Ein erster Schritt dahin wird die Übernahme der Produktionsmittel sein. Sei es durch die Gründung selbstverwalteter Genossenschaften oder die Besetzung von Betrieben und Fortführung unter Arbeiter*innenkontrolle: Insbesondere in Lateinamerika, aber auch in Europa, gibt es viele vergangene und aktuelle Beispiele, wie die Übernahme gelingen kann.
Dario Azzellini, Universität Zacazecas (Mexiko), wird einen Überblick geben und auch darüber sprechen, wie Kooperationsnetzwerke aussehen können.

Organisiert von der Initiative demokratische Arbeitszeitrechnung (IDA). Mit anschließender Diskussion. Die Veranstaltung wird auf Telegram gestreamt (https://t.me/gruppearbeitszeit)

Lebensmittel – politische Querverweise – Wem gehört der Boden? – Podcast

Mal wieder ein Querverweis zum hören, aktuell zur Eigentumsfrage in der Landwirtschaft. Die eigene Beschreibung der Gruppe kann bei dem Podcast angehört werden kann. Aus der Beschreibung: „Die Gutes Essen braucht guten Boden. Doch wem gehört eigentlich der Boden und warum ist das so? Ist Privateigentum an Boden ein Problem und was lässt sich dann dagegen tun? Wir sprechen in dieser Folge mit Gesine, die landwirtschaftlich tätig und in der Abeitsgemeinschaft bäuerliche Landwirtschaft (AbL) aktiv ist. Gesine erzählt uns von den Schwierigkeiten, denen sich Landwirt*innen ausgesetzt sehen und berichtet, warum und wie sie sich für eine andere Bodenpolitik einsetzt. Dabei sprechen wir über Akkumulationsprozesse von Bodeneigentum, Gemeinwohlverpachtung, Erbschaft und natürlich auch darüber, wie wir gemeinsam etwas bewegen können.“ Zu hören unter – wem-gehoert-der-boden-die-eigentumsfrage-in-der-landwirtschaft.

Postkarte für Gentechnik-Freiheit

Im Depot und im der Juni-Version des Abos liegt eine Aktions-Postkarte gegen die Neuregulierung des Gentechnik Gesetzes aus. Ein Bündnisses, auf Initiative von IG Saatgut, Dreschflegel e.V. , Arbeitsgemeinschaft bäuerliche Landwirtschaft (AbL) e.V. verbreitet gerade diese Postkarten. Es ist super diese auszufüllen und abzusenden!

Weitere Informationen und Postkarten-Bestellung unter: www.abl-ev.de/postkarte.

Ich will und kann hier die einzelnen Argumente nicht wiedergeben, das würde den Rahmen komplett sprengen. Der Abl hat eine Zusammenfassung der Argumente zu der Aktion veröffentlicht. Dazu sind die Internet-Seiten der verschiedenen Projekte die die Aktion unterstützen zu empfehlen. Die die verschiedenen Aspekte aufarbeiten.

Ein paar Gedanken dazu will ich gerne mitteilen. Eine Welt ernährende Landwirtschaft ist kleinteilig! Dazu empfehle ich das Projekt weltagrarbericht.de , dort wird sehr fundiert Stellung zur Weltweiten Ernährung genommen.

Einkaufsoptionen im Juni

Das Depot von Schnittstelle mit Lagerverkauf, ist in der Urbanstr. 100 – zweiter Hinterhof – in 10967 Berlin. Das ist in der nähe des U-Bahnhof Hermannplatz. In regulären Arbeitswochen ist es montags von 15 Uhr bis 19 Uhr geöffnet (manchmal auch erst ab 15:15 😉 ). Zusätzlich ist im Juni das Depot mittwochs am 07. von 18-20 Uhr und am 14.06. von 16-18 Uhr offen. An dem 21.06. ist das Depot ab 17 Uhr offen – wenn alle Abos abgeholt sind, wird das Depot geschlossen. Da an dem Tag u.a. Squat de la Musique und auch Fête de la Musique ist.

Zusätzlich gibt es den Schnittstellen-Stand auf dem Ökomarkt Chamissoplatz. Dort gibt es eine Auswahl des Sortiments aus dem Depot. Wenn ihr genau wisst was ihr haben wollt, dann bestellt dieses am besten per E-Mail vor, sodass sicher ist, dass die Leckereien, die ihr haben wollt, auch da sind. Im Juni ist die solidar-Schnittstelle mit einem Stand am 03. ; dem 10.06. und vermutlich den 24. Juni von 9-15 Uhr auf dem eigentlich wöchentlichen Markt vertreten. Das vermutlich, wird sich dann ein paar tage vorher klären ob es vom Wetter her überhaupt machbar ist und hier auch veröffentlicht werden.

Depot-Verkauf im Mai

Bild von der Aktion Nachbarn*innen statt Models, Link zum Interview mit Schnittstelle von supermarché

Das Depot mit Lagerverkauf, ist in der Urbanstr. 100 – zweiter Hinterhof – 10967 Berlin, nähe U-Bahnhof Hermannplatz. An regulären Arbeitswochen ist es montags von 15 Uhr bis 19 Uhr geöffnet (manchmal auch erst ab 15:15 😉 ). Und da der 1.Mai ja arbeitsfrei war, ist dann in dieser Woche mal am Dienstag den 02.05. von 15-19 Uhr im Depot eingekauft werden. Und nach Pfingsten auch am Dienstag. Im Mai gibt es keine Zusätzlichen Termine mittwochs und auch keinen Schnittstellen-Stand auf dem Ökomarkt Chamissoplatz. Das wird es wieder im Juni geben.

Petition „Saatgut ohne Gentechnik“.

Die Aktion Agrar, hat heute eine Online-Petition erstellt, sie schreibt dazu: „Unser Recht, „Nein“ zu sagen – Gentechnik in Europa stoppen!

Aktuell bereitet die Europäische Kommission eine zentrale Entscheidung in Sachen Gentechnik vor. Heute gilt noch: Auch neue Gentechnik-Verfahren (wie CRISPR/Cas) sind Gentechnik. Deshalb unterliegen Zulassungen, Anbau und Kennzeichnung den strengen Regeln des EU-Gentechnikrechts.

Film zu Landverteidigung

„The Illusion of Abundance“

Filmvorführung von „The Illusion of Abundance“ mit anschließendem Gespräch, am Dienstag, 25.04.2023 ab 19:30 im RegenbogenKino in der Lausitzer Str. in Kreuzberg

Dokumentarfilm 2022: Belgien, Brasilien – OmU –
Regisseur*innen: Erika Gonzalez Ramirez, Matthieu Lietaert

Der Film begleitet drei Landverteidigerinnen aus Peru, Brasilien und Honduras, die sich in einer der gefährlichsten Regionen der Welt für den Schutz der natürlichen Lebensgrundlagen, die Menschen, für Land und Umwelt einsetzen. Im Jahr 2020 wurden mehr als 220 Landverteidiger*innen getötet; die meisten dieser Morde fanden in Lateinamerika statt.

Carolina, Bertha und Máxima führen einen Kampf gegen transnationale – häufig in Europa beheimatete – Konzerne, die ihre Lebensgrundlagen zerstören und vergiften, die ihnen ihr Land rauben oder sie mit Lügen von ihrem Land weglocken, um Rohstoffe für Industrienationen zu gewinnen.

Woher kommt dieser stetig wachsende Hunger nach Rohstoffen? Was setzen Menschen dem Neokolonialismus, der Ausbeutung von Erde und Menschen entgegen? Welche Risiken müssen Aktivistinnen im Globalen Süden und speziell in Lateinamerika in Kauf nehmen, um ihre Lebenswelt und Lebensgrundlagen gegen die neuen Conqistadores zu verteidigen?

22.04. Gartenfest zu La Via Campesina

Soli-Gartenfest in Neukölln

(Zitat von der Prachttomate.de ) Am 17. April, vor 27 Jahren wurden 19 Aktivist*innen der brasilianischen Landlosenbewegung MST beim Versuch, ein Landgut zu besetzen, von der Militärpolizei getötet. An dieses Massaker erinnert seither ein jährlicher Gedenktag, den die internationale soziale Bewegung La Via Campesina initiiert hatte und seither regelmäßig dazu aufruft. La Via Campesina ist in über 80 Ländern aktiv und tritt für die Rechte von Kleinbäuer*innen, Landarbeiter*innen, Fischer*innen, Landlosen und Indigenen ein.

Daran anknüpfend wollen auch dieses Jahr wieder verschiedene Initiativen aus Berlin, Brandenburg und darüberhinaus die kleinbäuerlichen Widerstände weltweit und die Kämpfe um Land, Wasser, Ernährungssouveranität, Umwelt, Klima und das gute Leben sichtbar machen und sich mit euch austauschen. Wie können wir die Kämpfe im Globalen Süden und hierzulande im Norden gegen die kapitalistische und neokoloniale Ausbeutung von Mensch und Natur durch Unternehmen und Staaten unterstützen, wie können wir selbst aktiv werden?

Unser Aktionstag und Soli-Gartenfest findet kommenden, Samstag, 22.04., ab 14 Uhr

im Garten und einem angrenzenden Projektraum statt. Es wird Redebeiträge, Vorträge, einen Workshop, Filme, ein Quiz und Infotische geben.
Musik: Cayeye (salsa), Abklatsch (ndw-punk), DJ Papo Yoplack (cumbia).
Jungpflanzen- und Samentisch: bringt gern Entsprechendes mit zum tauschen bzw. schenken!
Essen: Lehmofenpizza, Papa a la Huancacina & Empanadas.
Bar: leckere Getränke mit & ohne Alkohol.
Lagerfeuer.

Programm GARTEN