Podiumsdiskussion mit Aktivist*innen der kurdischen Bewegung und Ende Gelände
Freitag, 23. Juni 2017, um 19 Uhr im Aquarium (rechts neben dem Südblock, Skalitzer Str. 6, 10999 Berlin, Nähe U Kottbusser Tor)
((immer wieder stosse ich auf veranstaltungen die ich gerne supporten will, wie diese Hier))
Rojava bzw. die Demokratische Föderation Nordsyrien hat es vor allem im Widerstand gegen den „Islamischen Staat“ zu internationaler Berühmtheit gebracht. Das Gesellschaftsprojekt hinter den Frontlinien bleibt aber oft unbeachtet – dabei entsteht in Nordsyrien inmitten des Bürgerkriegs ein alternativer Gesellschaftsentwurf, der wegweisend für alle sein könnte, die ein Leben jenseits von Kapitalismus und Ausbeutung anstreben.
In Rojava wird versucht, nach den von Abdullah Öcalan entwickelten Ideen des Demokratischen Konföderalismus eine freie Gesellschaft aufzubauen, in der Ökologie zusammen mit der Geschlechterbefreiung einen zentralen Stellenwert einnimmt – anders als in den meisten Gesellschaftsentwürfen der europäischen Linken.
Wir als Klimagerechtigkeitsbewegung wollen daher auf dem Podium und mit dem Publikum diskutieren:
· – Warum spielt die Ökologie im Demokratischen Konföderalismus eine so zentrale Rolle und was ist der Zusammenhang zum Feminismus?
· – Wird in Nordsyrien das herrschende Entwicklungsparadigma in Frage gestellt, welches Wohlstand nur als Kopie des ressourcenintensiven Lebensstils des globalen Nordens denken kann?
· – Was sind Gemeinsamkeiten und Unterschiede zur europäischen Klimagerechtigkeitsbewegung – und wo gibt es entscheidende Unterschiede?
Auf dem Podium:
· Ercan Ayboga – aktiv bei der Ökologiebewegung Mesopotamiens
· Michael Knapp – Historiker und Aktivist bei der Kampagne Tatort Kurdistan
· Meike Nack, WJAR – Stiftung der freien Frau in ROJAVA
· Ende Gelände Aktivistin
· Moderation: Ende Gelände Berlin
Der Raum ist barrierefrei zugänglich; die Veranstaltung findet auf Deutsch statt, Flüsterübersetzung ist möglich.
Die Veranstaltung wird organisiert von Ende Gelände Berlin