Nennen wir es mal Fundstück / Blick über den Tellerrand / ……
Mal wieder eine Spannende Veranstaltung am Samstag.(Hier deren Einladungstext)
Lasst uns ins Umspannwerk einziehen!
Von und mit Counter Campus, Gesundheitskollektiv Berlin, Heart of Code, #Prachttomate, Sa Reiman, Nina Scholz, Lilli Anna Mou Anna Stiede, Supermarkt und weiteren Berliner Initiativen. 23.6., 12:00–16:00 / HAU2 / Deutsch #EintrittFrei #AdmissionFree
Im Rahmen von „Claiming Common Spaces – Kunst und urbane Praxis“: https://www.facebook.com/events/200445867243172/ (Facebook, will ich hier nicht direkt verlinken)
Seit das amerikanische Technologie-Unternehmen Google angekündigt hat, dass sie im Umspannwerk an der Grenze Kreuzberg-Neukölln einen Campus bauen wollten, gibt es viel Protest im Kiez. Viele Anwohner*innen sagen: „Google ist kein guter Nachbar“ – und kritisieren das Unternehmen als Beschleuniger der Verdrängungsprozesse. Damit haben sie die besseren Argumente auf ihrer Seite, wenn man sich die explodierenden Mieten in anderen Städten rund um Google-Gebäude anschaut.
Das Labor möchte Google und die Berliner Stadtpolitik aber nicht nur kritisieren, es möchte ein Berlin ohne Google planen – und das geht am besten mit einer konkreten Utopie. Wir gehen also davon aus: Die Proteste waren erfolgreich. Das Unternehmen hat sich zurückgezogen. Nun wird es konkret: Wie nutzen die Kreuzberger*innen, die Berliner*innen den gewonnen Ort? Gemeinsam mit Vertreter*innen politischer Initiativen sollen Antworten entwickelt und ganz konkrete Fragen unseres städtischen Lebens diskutiert werden.
Was wäre, wenn Konzepte für die Nutzung des 11.000 m² großen Geländes des ehemaligen Kreuzberger Umspannwerks entwickelt werden könnten? Dort wo Google Start-ups vernetzen will, vernetzen sich die Initiativen mit den Berliner*innen, die jetzt schon für eine lebenswerte Stadt kämpfen. Googles Stadt des Kapitals setzen wir eine solidarische Stadt der Vielen entgegen.
Das Labor findet zwar im Theater statt, soll aber alles andere als eine Inszenierung sein. Ganz am Ende soll nicht nur eine konkrete Utopie stehen, sondern auch die Frage: wie setzen wir diese Utopie gemeinsam durch? Was machen wir mit unseren erarbeiteten Ergebnissen? Kommen Sie vorbei und gestalten Sie ein solidarisches Berlin von morgen mit.
[ENGLISH] Since the American tech firm Google announced that they wanted to build a campus in the former Umspannwerk at the border of Kreuzberg and Neukölln, there has been a lot of protest in the neighbourhood. A lot of residents say: „Google is no good neighbour“ – and criticize the firm for accelerating the displacement process. They also have the better arguments on their side, if you look at how rents have exploded around Google buildings in other cities.
But the lab wants to do more than just criticize Google and Berlin local politics, it wants to plan a Berlin without Google – and that works best with a concrete utopia. We are therefore assuming: The protests were successful. The firm has withdrawn. Now the real question arises: How can the people of Kreuzberg and Berlin use this newly regained space? Together with representatives from political initiatives, answers will be developed and very concrete questions about our urban life will be discussed.
What would it be like to develop concepts for using the 11,000 m² large compound of the former Kreuzberg Umspannwerk? At the same place where Google plans networking startups, initiatives are networking with the people of Berlin who are already fighting for a viable city. We counter Google’s city of capital with a city of the many, all in solidarity.
The lab is taking place at a theatre, but it is meant to be anything but a performance. The end point is not just the concrete utopia, but also the question: how do we collectively establish this utopia? What do we do with the results that we’ve worked out? Come join us shaping the Berlin of tomorrow, full of solidarity.
Links:
https://twitter.com/counter_campus?lang=de
https://www.geko-berlin.de/wp3/
http://heartofcode.org/
https://www.prachttomate.de/