Intergalaktische Solidarität und die Rückkehr zu den Gemeingütern: Die ZAD (Zone à Défendre)

Versanstaltung am 15. Oktober 2018, zwischen 1 8:30 – 20:30 Uhr in der Nachbar­schafts­akademie in dem Prinzessinnengarten am Moritzplatz (Berlin)
Die Veranstaltung ist in Englisch. Bei Bedarf wird es eine Flüsterübersetzung geben.
zad-graffity Hier die Einladung, (auf deutsch): „Auf einer 14 Quadratkilometer großen Fläche in Westfrankreich, bekannt als Notre-Dame-des-Landes, wurde eine Welt erbaut, eine Art zu Leben, geformt durch die gemeinsame Bestrebungen und das Wissen um und die Empfänglichkeit für eine Landschaft und ihr Ökosystem. Ein unordentlicher Prozess, der vor 10 Jahren begann, als Klimaaktivist*innen anfingen den Ort zu besetzen, um den Bau eines neuen Flughafens zu verhindern. Diese Aktion wurde bekannt als die Zone à Défendre (die zu verteidigende Zone) oder auch die ZAD. Über die Jahre verwandelte sich der Protest in ein soziales Experiment, als die Menschen damit anfingen, Häuser zu bauen, kollektive Höfe, Brauereien, Werkstätten und Büchereien zu errichten. (Zitat aus Return to the Commons, ein Film von Ryan Powell und Pierre-Eliott Bue).
In diesem Frühjahr schließlich hat die französische Regierung die Pläne für den Flughafen endgültig aufgegeben und im selben Atemzug erklärt, dass die Menschen, die hier leben, geräumt werden müssen. Der Widerstand gegen die Räumung war jedoch so stark, dass die Regierung gezwungen wurde, Verhandlungen zu führen und den Menschen der ZAD die Chance zu geben, sich für die landwirtschaftliche Nutzung der Flächen zu bewerben. Nachdem der Kampf gegen den Flughafen gewonnen ist, besteht die Aufgabe nun darin, die Mechanismen des kollektiven Zusammenlebens zu formalisieren. ohne dabei die Kreativität, Freiheit und Spontanität zu verlieren, die die Bewegung bisher bestimmt haben.

Ähnliche Bilder des Widerstandes haben wir in den letzten Tagen aus den Hambacher Forst gesehen. 50.000 Menschen haben sich am 6. Oktober auf den Weg gemacht, um die Abholzung eines 12.000 Jahre alten Waldes zu verhindern und um gleichzeitig ein starkes Zeichen gegen die fortgesetzte Zerstörung des Klimas zu setzen. Vorausgegangen war die Räumung der von Klimaschützer*innen eingerichtete Baumhaussiedlung Oaktown durch die Polizei, um gewaltsam Platz zu schaffen für die Braunkohlenbagger des Energiekonzern RWE.“
von der webseite –

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