Biodiversität im Bild

Nummer 38

Süß-Lupinen

Diese Bohne war im Januar 2023 im Abo. Dort gab es und im Depot gibt es Lupinen-Kaffee vom Longo-maï-Hof Ulenkrug. Nun kommen Lupinen in ihrer ursprünglichen Form, der Bohne. Mit den Süß-Lupinen kommt die „Sojabohne des Nordens“ zu euch in die Küche. Ähnlich wie aus Soja gibt es diverse pflanzliche Alternativen aus Lupinen.

Und wie Soja kann mensch auch die Süß-Lupine als Bohne essen. Lupinen enthalten alle essentiellen Aminosäuren (Proteine/Eiweiß). Zudem haben Lupinen reichlich Vitamin E und eine Anzahl wichtiger Nährstoffe wie Kalium, Calcium, Magnesium und Eisen. In Gartenbau und Landwirtschaft werden Lupinen als Gründüngung eingesetzt, denn neben der Grünmasse an sich binden sie Stickstoff aus der Luft in der Erde und sammeln ihn in den bis zu 1,5 m langen Wurzeln. Zudem lockern diese den Boden für die nachfolgenden Kulturen auf.

Die Süß-Lupine ist eine Züchtung aus der Lupine, die unverarbeitet für Menschen giftig ist. Die ursprüngliche Sorte wurde durch mehrtägiges Einlegen in Salzwasser vor dem Kochen entgiftet. Die nach dem Entgiften eingelegten Samen sind im Mittelmeerraum ein beliebter (Bier-)Snack in Gaststätten.

Diese Süß-Lupinen sind über Züchtung in den letzten 90 Jahren „entgiftet“ worden. Wenn mensch Rezepte zur Verarbeitung sucht, gibt es Vorschläge vom Mahlen der Bohnen und dem Untermischen unter andere Mehle, über Aufstriche und Eintöpfe bis zu Salaten und den oben beschriebenen Tapas. Wichtig ist, sie über Nacht bis zu 24 Stunden einzuweichen und sie dann 1-2 Stunden zu kochen. Auch nach langem Kochen behalten sie noch Biss und können noch ein wenig Bitterstoffe enthalten.

Ich habe in den Kochversuchen zum einen einen Salat gemacht und sie zum anderen in einem Gemüseeintopf als Bohnen.Einlage verwendet. Beides war sehr lecker.

Wichtige Info: Wilde und Garten-Lupinen enthalten Lupinin, einen giftigen Bitterstoff, der Tod durch Atemlähmung verursachen kann!

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