Tja, das Gute liegt so nah, regionale Walnüsse, nun auch im Depot erhältlich, das Kilo kostet 12€, die Walnüsse sind von der Sorte ‚Moselaner Walnuss‘ von einem Biobauern bei Magdeburg. Diese werden über Vivian von der Landwirtschaft Böllersen vertrieben. Regionaler geht es derzeit nicht – außer aus deinem Garten.
Aus dem Beipackzettel, gibt es noch weitere Infos rund um die Nuss. „Im Herbst bei Spaziergängen sieht mensch immer wieder mal Walnüsse und Haselnüsse. Die wachsen in unsrem Klima nämlich ganz gut, aber bei Haselnüssen gibt es hierzulande praktisch keinen Marktanbau dafür. Die werden stattdessen importiert.
Bei Walnüssen ist das etwas anders: Es gibt Walnussanbaugebiete in Deutschland, der Kaiserstuhl bei Freiburg ist das größte. Aber die Ernte ist so gering, dass sie statistisch nicht erfasst wird. Geschätzt wird, dass in den letzten Jahren zwischen 20t und 300t (so ungenau sind die Angaben) pro Jahr vermarktet/geerntet wurden, leider mit abnehmender Tendenz. Die Importzahlen von 2013 sind beeindruckend hoch im Vergleich, fast 17.000t Walnusskerne und rund 10.500t Walnüsse in der Schale (zum Großteil aus den USA). Neben dem extrem weiten Weg, den die Nüsse dann zurücklegen, werden sie dann zu einem großen Teil auch noch im sonnigen, trockenen Kalifornien angebaut, wo die Bäume auch noch bewässert werden müssen. Von den spezialisierten Monokulturen gar nicht zu reden.
Nun gibt es aber in Brandenburg bei den Ökonauten das Projekt Landwirtschaft Böllersen, das einen grossen Walnusshain angepflanzt hat, mit verschiedensten Walnuss-Sorten. Denn auch bei Walnüssen gibt es unterschiedliche Sorten. Wer mehr in das Thema Walnüsse einsteigen will (incl. Sortenberatung), kann derzeit immer samstags in der Markthalle Neun in Kreuzberg das Projekt besuchen und sich informieren.