Biodiversitäts-abo Februar 2015

Hallo Saft-Genießer*innen, Freund*innen der Vielfalt und Grüne-Woche-Gegner*innen

ihr haltet die Februar-Variante des Bio-Div-Abos in euren Händen,
diesmal mit:

>>> Zuckerwurzel, angebaut vom Hofkollektiv Bienenwerder
>>> rot weiß geringelte Beete, angebaut bei der Kommune Güstriz
>>> Rotkohl, angebaut bei der Kommune Güstriz
>>> Linsen aus italienischem Anbau
>>> Apfel-Aronia Saft aus der Mosterei Ketzür
>>> Apfel-Wurzel Saft aus der Mosterei Karmitz
>>> Dinkel-Pasta von der Genossenschaft Iris

Variationen möglich mit
>>> Apfel-Holunder Saft aus der Mosterei Ketzür
>>> Brot aus der Backstube
>>> Hartweizen-Pasta von der Genossenschaft Iris

Die jeweilige Zusammensetzung variiert, der Warenwert ist
immer ca. 18 € (Variationen nötig und möglich, u.a. wegen der
angegeben Einschränkungen, bzw. individuellen Wünschen)

Im Abo, wie immer, samenfestes, gentechnikfreies und regionales Gemüse.

>>> Zuckerwurzel, angebaut vom Hofkollektiv Bienenwerder

Dafür, dass eigentlich Winter ist und ich mich schon darauf eingestellt habe das nun die Zeit kommt, in der im Abo nicht so viel Gemüse enthalten ist, bzw. es schwieriger wird, frische Abwechslung in die Kiste zu bekommen, sieht es diesen Monat super aus.
Wie schon im letzten Jahr gibt es als Wintergemüse Zuckerwurzel.
Das findet ihr nicht im Bioladen, selbst im Bioladen meines Vertrauens kannten sie’s nicht. Auch im Internet gibt es nur wenige Rezepte (ein Ofen-Rezept mit Zuckerwurzel hängt an/liegt bei)
Es gibt im Internet spärliche Querverweise.
Ok, warum geht so ein Gemüse eigentlich verloren? Es ist relativ arbeitsaufwendig anzubauen und zu ernten, es ist schlecht industriell verarbeitbar, dazu ist das Angebot an Gemüse im Winter durch den globalisierten Markt so breit geworden, dass mensch sich nicht mehr (nur) von Wurzel- und Lagergemüse ernähren ‚muss‘. Wenn mensch (bei der Ernährung) alles mögliche u.a. die Belastung der Umwelt durch den Weltweiten Transport ausklammert.
Aber im Zuge einer Bewegung / Förderung für eine vielfältige,regionale Landwirtschaft und Ernährung ist Zuckerwurzel eine Option für Diverität!
Lagergemüse trifft es auch nicht so Richtig, da die Zuckerwurzel einfach im Boden bleibt bis sie dann bei Bedarf geerntet wird, dieses Jahr gab es aber leider ein paar Mäuse die mit gegessen haben – ohne Absprache 😉 – deswegen konnte ’nur‘ eine kleine Menge Geliefert werden.
Die leicht mehlig, süß schmeckenden Wurzeln werden nur kräftig gebürstet und können dann roh verzehrt werden – sehr zu empfehlen. Mensch kann die Wurzeln aber auch gekocht oder in der Pfanne angebraten genießen, wie Möhren oder Schwarzwurzel. Manchmal besitzt die Zuckerwurzeln einen holzigen Mittelstrang, den man nicht mitessen kann. Am besten sollte man ihn schon bei der Zubereitung entfernen oder nach dem Kochen herauslösen.

>>> rot weiß geringelte Bete, angebaut bei der Komune Güstriz

Die geringelte Bete ist einfach immer wieder schön anzusehen und dann auch noch ein leckeres Wintergemüse. Die Rote Bete wird bei der Komune Güstriz immer ’nur‘ grob gewaschen, so hält sie länger, als wenn sie heftig gewaschen wird.

>>> Rotkohl, angebaut bei der Kommune Güstriz

Wintergemüse, klar Rotkohl, aber da muss mensch nicht immer als Fleisch mit (verkochten) Rotkohl denken, mensch kann ihn auch hervorragend als Rohkostsalat verwenden, dazu einfach fein hobeln / raspeln …………

>>> Linsen aus italienischen Anbau

Die stammen von einem kleinem Hof in Süditalien, im letzten Oktober gab es von denen auch schon mal die ’schwarzen Kichererbsen‘.
Der Verbrauch von Linsen ist in Deutschland, obwohl es früher eines der Grundnahrungsmittel war, ist stark zurückgegangen. Der Anbau ist fast zum erliegen gekommen, in der der Schwäbischen Alb werden seit 1985 wieder Linsen angebaut (die so genannte Alb-Leisa). Eigentlich eine Sorte die in der Region gezüchtet wurde, dann ‚verschwunden‘ ist und Mitte der achtziger in einer Russischen Saatgutbank wieder entdeckt wurde.
Die Linsen im Abo, sind eine regionale Sorte aus der Region Basilikata / bei Matera.
Ein Grund warum der kommerzielle Anbau in Mitteleuropa fast gar nicht mehr vorhanden ist, dass die Erträge aufgrund der unstetigen Wetterlage stark schwanken. Hauptsächlich findet der kommerzielle Anbau heute in Indien (deckt etwas zwei Drittel des weltweiten Bedarfs), gefolgt von Kanada (etwa 20% Anteil an der weltweiten Produktion) statt.

Für eine Diverse Ernährung, und für mehr Vitamine im Winter, kann mensch die Linsen einfach Keimen lassen, kurz blanchieren und dann nen Leckeren Salat – super, so kann mensch auch nen Linsen Salat machen.
Allgemein gilt als guter Tipp: „Würzen gegen Fürzen passender” mit Kümmel, Kreuzkümmel, Fenchel und/oder Anis.

>>> Apfel-Aronia Saft aus der Mosterei Ketzür

Hier soll einfach wieder mal aufgezeigt werden, wie unterschiedlich Apfel-Mischsäfte schmecken können. Dass es um Aronia einen totalen Hype gibt, ist mir da ein wenig Schnuppe, wenn mensch da ein wenig im Internet schaut, müsste ich dafür eigentliche ne Apotheker-Lizens haben, so gesund soll das sein.
Die Äpfel kommen aus der Region um Ketzür (ca. 70 Km westlich von Berlin), der Aronia Saft wurde in Nordhessen geerntet.

>>> Apfel-Wurzel Saft aus der Mosterei Karmitz

da ihn fast alle lieben, dachte ich der kann mal wieder in die Kiste.

>>> Dinkel-Pasta von der Genossenschaft Iris

Kleiner Lücken Füller, da Winter und Lagergemüse doch relativ günstig ist, war auf einmal ein Platz im der Summe von 18 €, warum nicht mal wieder Dinkelpasta. (kommt dann die nächsten Monate nicht mehr !)

Na dann, juten Hunger

HERBiE
für Schnittstelle

Schreibe einen Kommentar

Deine E-Mail-Adresse wird nicht veröffentlicht.