‚Lebensmittel‘-Politik

2000 m²

‚Teilt man die Ackerfläche dieser Welt durch die Zahl ihrer Bewohner ergibt das etwa 2000 m².
Unglaublich was darauf wachsen kann: Tonnenweise Gemüse, Kartoffeln oder Getreide. Wer soll das alles essen?
Noch unglaublicher ist, dass wir Europäer mit diesem Platz nicht auskommen, weil wir so viel verbrauchen, verschwenden und vernichten.‘ So startet die Internet-Seite des über ein spannendes Projekt, bei dem diese Jahr eine Person sich von einem Acker dieser Grösse ernähren will, aber …

Seminar und Austausch – ‚lernen in der Landwirtschaft‘

sommer-kueche-in-wukania In der nichtkommerzielle Wukania-lernwerkstatt, findet vom 24. bis 26. juli 2015 in der Sissi in Wukania* in Biesenthal ein Treffen statt auf dem (wie sie selbst schreiben) ‚…. im Vordergrund steht, einen Austausch über das ‚lernen in der Landwirtschaft‘ anzuregen.

Wir freuen uns besonders über menschen, die in der ein oder anderen Art und weise selbst in der Landwirtschaft aktiv sind. aber auch andere interessierte sind herzlich willkommen.
Fragen und Themen, die uns an dem Wochenende beschäftigen können, sind:
– wie lerne ich, wie lernst du?
– kann oder will ich mein lernen verbessern/ …

“Grüner Kolonialismus”, Veranstaltung in Berlin, 7. Juli

DER GRÜNE KOLONIALISMUS … IM NAMEN DES KLIMASCHUTZES
Emissionshandel, marktbasierter Waldschutz (REDD+) und das Freikaufen von Umweltsünden über Offset-Gutschriften… Aktuelle Lösungsvorschläge für die Klimakrise lenken nicht nur von den wahren Ursachen und Verursachern der globalen Erwärmung und der Naturzerstörung ab.
Die „grünen” Projekte werden nicht selten auf autoritäre und gewaltsame Art und Weise durchgesetzt. Sie können zu „Green Grabbing“ …

Ernährungssouveränität – Gärten als Orte für sozialen Wandel

Am 24.6. ab 18:30 Uhr gibt es in den PrinzessinenGarten* eine Veranstaltung zu: Ernährungssouveränität – Gärten als Orte für sozialen Wandel/Food sovereignty – gardens as drivers for social change (Veranstaltung erst mal in Englisch, vor Ort wird wegen Übersetzung geschaut!)
Ernährungssouveränität setzt Einflussnahme auf die Bedingungen und Gestaltung der Produktion unserer Lebensmittel voraus. Diese Ermächtigung kann nur stattfinden, wenn Wissen und Erfahrung auf politische und gesellschaftliche Rahmenbedingungen stoßen, in denen nachhaltige Netzwerke der Lebensmittelproduktion aufleben können. Gärten und Gartenprojekte übernehmen oft …

Fördergelder für Konzernmacht ……..

was soll mensch dazu Kommentieren? *Kopfschüttel*, leider wird immer noch in Richtung Industrialisierte gefördert und an dem Mantra festgehalten das wir mit einer bäuerlichen Landwirtschaft nicht genug zu Essen hätten.¹ (aus dem Newsletter der ‚Kampagne für Saatgut-Souveränität‘)‘ Mit insgesamt rund 5 Mio. Euro fördert das Bundesministerium für Ernährung und Landwirtschaft das Forschungsprojekt „Zuchtwert“. Es will die Basis für die sogenannte Hybridzüchtung bei Weizen schaffen. Begründet wird das mit einem Ertragsvorteil, Hybridsorten haben jedoch für BäuerInnen den erheblichen Nachteil, dass mit dem Erntegut kein normaler Nachbau² betrieben werden kann. Durch die Einführung von Hybridweizen könnte der derzeit noch weit verbreitete Nachbau schrittweise unterbunden werden. Mehr zum Forschungsprojekt: https://idw-online.de/de/news630309 ‚
¹ Wer da gerne Argumente haben will das es doch geht, dem ist der Film „10 Milliarden – wie werden wir alle satt“ sehr zu empfehlen.
² Nachbau (bei Wikipedia)bezeichnet die Saatgutgewinnung durch Landwirte im eigenen Betrieb.

Gesetz in Frankreich – ‚Supermärkte müssen Lebensmittel spenden‘

Nun ist es seit tagen in allen möglichen Nachrichten zu lesen gewesen, „Supermärkte in Frankreich müssen nicht verkaufte Lebensmittel spenden“.
Soweit so gut, ist schon auch nen Fortschritt.
Aber das gut die Hälfte der Lebensmittel die im Müll landen, laut einer Studie des Ernährungsministeriums, von Privathaushalten weggeworfen wird und in Frankreich vermutlich auch nicht anders ist, wird nicht geschrieben. In Zahlen in Deutschland werden jährlich etwa 11 Millionen Tonnen Lebensmittel im Müll entsorgt, davon stammen 6,7 Millionen Tonnen von Privathaushalten, das entspricht pro Bundesbürger ca. 81,6 Kilogramm. Der Rest fällt bei Lebensmittelindustrie, Handel und Großkunden wie der Gastronomie an.
In dem Zuge ist der Film ‚Taste the waste‘ und das Buch zum Film ‚Die Essensvernichter – Warum die Hälfte aller Lebensmittel im Müll landet und wer dafür verantwortlich ist‘ sehr zu Empfehlen, da wird z.B. auch mal aufgezeigt wieviel Gemüse gar nicht in den Handel kommt, Kartoffeln die zu groß oder klein sind, zu grumme Gurken, Tomaten die zu früh oder zu spät Reif wurden, ……………………. . Lohnt sich halt nicht, bei den Dumping-preisen die hier vorherrschen.

Diese Wochenende SaatMachtSatt-Konferenz in Berlin

Weltweit wird Saatgut von der Agrar- und Ernährungsindustrie im Namen der Ernährungs­sicherung unter die Kontrolle von immer weniger Akteuren gebracht. Die internationale Politik ebnet dabei den Weg. Eine globale Ernährungssouveränität braucht jedoch Saatgutvielfalt, die nur durch den Beitrag von Vielen erhalten und entwickelt werden kann. Welchen Einfluss haben Saatgutrechtssysteme und internationale Handelsverträge wie z.B. das
aktuell debattierte TTIP-Abkommen auf den Zugang zu Saatgut? Welche Agrarsysteme und Formen landwirtschaftlicher Praxis brauchen wir um den ökologischen und sozialen Herausforderungen einer bäuerlichen Landwirtschaft in den verschiedenen Weltregionen zu begegnen und welche Ansätze gibt es Saatgutentwicklung lokal zu organisieren?
Auf einer öffentlichen Konferenz im Vorfeld des G7-Gipfels im Juni 2015 wollen wir uns mit der aktuellen politischen Situation zum Thema Saatgut in verschiedenen Regionen auseinandersetzen. Wir wollen gemeinsam Fragen und Antworten dazu entwickeln, welche Bedingungen für den Erhalt der globalen Saatgutvielfalt notwendig sind. Ein Nord-Süd- sowie Süd-Süd- Erfahrungsaustausch von wissenschaftlichen und aktivistischen Expert*innen wird uns hierzu die Perspektiven eröffnen. Im Fokus werden die Regionen Süd-Asien, Afrika und
Europa stehen. Die Konferenz wird zweisprachig auf Deutsch und Englisch stattfinden.

Wann/wo? Fr. 29. Mai 19-22h und Sa. 30. Mai 9-21h , Langenbeck-Virchow-Haus in Berlin Mitte, Luisenstraße 58/59
Für Wen? Interessierte, Aktivist*innen, Gärtner*innen, Bäuer*innen, politische Entscheider*innen
Was? Vorträge, Workshops, Begegnung, Nord-Süd-Austausch, Süd-Süd- Austausch, Ausstellung, Saatguttauschbörse

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Film- 10 Milliarden – Wie werden wir alle satt?

wie-werden-wir-satt Seit dem 16.04 ist der neue Film- 10 Milliarden – Wie werden wir alle satt? – von Valentin Thurn, in den Kinos. Das ist sein Zweites Werk, der erste war ‚Taste The Waste – Frisch auf dem Müll‘.
Der Film ist zu empfehlen, da er die drängende Frage wie , soll die wachsende Weltbevölkerung ernährt werden ganz gut beleuchtet, verschiedene Aspekte aufzeigt und klare Position für eine biologische kleinteilige Landwirtschaft bezieht.
Es gibt mehrere ganz gelungene Sichtweisen, die auch ein wenig jenseits des Medialen Mainstream sind, z.b. das bei dem Thema Gentechnik nicht Monsanto …

Bericht vom Vortrag des Gruppe The 15.Garden – beim Soup & Talk

Im Anschluss der ‚Wir haben es satt‘ – Demo am 17. Januar in Berlin gab es ein Soup & Talk, bei der Heinrich Böll-Stiftung. Dort haben sich diverse Gruppen, Initiativen und Menschen vorgestellt, – in der Ankündigung stand es nett mit „Initiativen und Aktive aus Deutschland, Europa und Übersee berichten über ihre Erfolge, Kampagnen, von ihrem Widerstand und Innovationen in der Landwirtschaft und im Handwerk. Dazu sind alle, die etwas beizutragen haben, eingeladen! Man könnte, man sollte, man müsste sind nicht eingeladen, sondern nur wir tun, wir machen, wir haben, wir träumen, wir werden und mach mit!“
U.a. war dann auch ‚The 15.Garden eingeladen, hier ein Link zu einem Bericht von ALSO – Arbeitslosenselbsthilfe Oldenburg e.V..
oder hier lesen : …

Öko-Filme am Wochenende

Am 24 und 25 Januar 2015 gibt es in Berlin das GreenMe-Filmfestival, und da ja 2015 das UN Jahr des Bodens ist, bezieht es sich auch darauf.
Da laufen dann so spannende Doku-Filme, wie ‚Sand Wars‘, über den Rohstoff Sand oder ‚Über den Tellerrand – Ernährungssouveränität in Zeiten des Klimawandels‘ (der wurde hier auch schon vorgestellt), aber auch Spiel-Filme wie der britische ‚Toast‘ wo es einfach um Essen geht……. .
Ein spannendes, sehr Dichtes Programm. zum Festival
Kleine Anmerkung, unter den Sponsoren gibt auch zwei echt ’schräge‘ Firmen, oder was hat ‚McParking.de‘ (Zitat-Internetseite – „Parkplatz am Flughafen in 3 Schritten online buchen“) oder eosta.de (auch von Ihrer Internetseite ‚Wir sind ein internationaler Distributeur für frisches Bio-Obst, -Gemüse und -Säfte mit Schwerpunkt auf Gewächshaus-Anbau und Überseefrüchte.‘) Ok, auf der Festival Seite steht nichts von Irgendwelchen Ansprüchen, ein Öko-Festival zu sein, trotzdem kann mensch ja mal schreiben das mensch das unpassend findet.