Critical-Mast-Fahrradtour & Eier in der Biodiversitäts-kiste

Critical Was?
Rund um den vielleicht bald größten Hühnerschlachthof Europas in Wietze bei Celle findet vom 5. bis zum 28. Mai 2012 die Critical Mast Fahrradtour statt. Dabei sollen Mastanlagen, Bauplätze und die Schlachtfabrik in Wietze angefahren werden, um dort für wenige Tage verschiedene Camps zu errichten.
weitere Infos zu der Tour

Das Thema Hühner/Eier-Produktion, war auch Schwerpunkt des Info-blatt der Bio-Div-Kiste im Mai.
Hier der Ausschnitt rund um das Ei, bzw. einem Projekt mit Zweinutzungshühnern.
“ ……………………….. . Zum einen kommen immer wieder brisante Informationen über eine Geflügelindustrie an die Öffentlichkeit, die den untersättlichen Konsum von Eiern und Hühnerbrüsten sichern möchte. So befindet sich gerade der Mega-Hühner-Schlachthof Wrietze in Bau, in dem 432.000 Tiere am Tag geschlachtet werden sollen (dies entspricht 134.784.000 Tieren im Jahr, wozu 120 Vertragsmäster benötigt werden; weitere Infos unter anderen bei der bi-wietze ). Zum anderen thematisieren Entwicklungshilfeorganisationen auch immer wieder über die katastrophalen Folgen des Exports von Hühnerresten (z.B. Flügel), die bei uns keinen Absatz finden, nach Afrika.
Mit dem Projekt ‚ei-care‘ wollen wir in der aktuellen Biodiversitäts-Kiste eine Alternative aufgezeigen, die auf die Rückbesinung auf historische Rassen, kleinere Betriebe, lokale Vermarktung und Zweinutzhühner setzt

Warum Zweinutzungshuhn?
Ein Zweinutzungshuhn eignet sich sowohl als Legehuhn als auch zur Mast und liefert somit Eier und Fleisch. Bei Ei-care wird die französische Rasse, „Les Bleus“ verwendet, die auf landwirtschaftlichen (Klein)-Betrieben gezüchtet und vermehrt werden kann. Das geht bei den auf Hochleistung gezüchteten Hybrid-Hühnern nicht mehr, die auch im Biobereich sonst überwiegend zum Einsatz kommen. In Brandenburg ist der Hof Broddowin wohl eine der wenigen Ausnahmen, der nicht mit Hybrid-Hühnern arbeitet. In der Regel liefern wenige Firmen wie z.b. Lohmann Tierzucht AG aus Cuxhaven oder die niederländischen Firma Hendrix Genetics ca. 90 % der (Hybrid-)Küken. Der Genpool in Bereich Tierzucht schrumpft gewaltig.

Gleichzeitig fordert die Zucht aufhohen Ertrag an Eiern oder schnelle Gewichtszunahmen horrende Opfer. Bei der Zuchtlinie für hohen Eierertrag werden alle Hähne und bei der Zuchtlinie Fleischzucht alle Hennen nach 2 Tagen getötet. In Zahlen macht das in Deutschland pro Jahr 40 Millionen Tiere.

Bei dem Projekt Ei-care werden keine Hybridhühner verwendet und alle Küken aufgezogen. So kommt rechnerisch auf ein Huhn mit etwa 240 Eiern auch ein Hähnchen, was innerhalb des Projektes auch vermarktet wird. In den letzten Jahren hat es immer wieder Versuche bei der Zucht und Vermarktung von Zweinutzhühnern gegeben, allerdings stellen sich dabei diverse Probleme, angefangen von der eigentlichen Zucht, die ziemlich aufwendig ist, und die kein Bauernhof alleine machen kann, bis zur Vermarktung und dem Preis, da die Zweinutzhühner zum einen weniger Eier legen und zudem nicht so schwer werden. ………………………“

Die Eier von Ei-care werden wir über Terra-Naturkost vertrieben, das ist zur Zeit die einzige Möglichkeit ist, das Projekt zu unterstützen. Weitere Infos besonders rund um die Idee und das konkrete Projekt unter http://www.aktion-ei-care.de .
Wenn Ihr es auch weiter unterstützen wollt, könnt Ihr entweder in dem Bioladen eures Vertrauens nachfragen, bei Kraut & Rüben am Heinrichplatz shoppen gehen, (die haben Ei-care im Sortiment), …..

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