Pressemitteilung der europäische Koordination Via Campesina , Brüssel, vom 14. September 2015.
Angesichts des menschlichen Dramas, das wir in Europa derzeit erleben, möchten die Bäuerinnen und Bauern von Via Campesina ihre volle Solidarität mit jenen ausdrücken, die gezwungen sind, ihre Dörfer und ihre Länder zu verlassen. Diese Solidarität gilt insbesondere SyrerInnen, IrakerInnen, AfghanInnen, KurdInnen und all jenen, die aus verschiedenen Regionen Afrikas kommen und zu Hunderten auf ihrem Weg nach Europa sterben.
Wir prangern die grausame geltende europäische Migrationspolitik sowie alle unternommenen Maßnahmen an, die die freie Einreise nach Europa behindern oder unmöglich machen. Obwohl in den Medien selten darüber gesprochen wird, möchten wir an die Gründe erinnern, die diese Menschen zwingen, aus ihren Ländern zu flüchten. Das Problem muss an den Wurzeln angepackt werden, um Übergriffe zu beenden und um die Lebensbedingungen in den Heimatländern zu ändern, unter denen ganze Bevölkerungen leiden.
Schließlich erinnern wir daran, dass ein weiteres Mal die Zivilgesellschaft sowie Bäuerinnen und Bauern sehr viel schneller und besser reagiert haben, als der Großteil unserer Regierungen. Unsere Solidarität und unser Engagement gelten dem Aufbau eines Europas, in dem Menschen wichtiger sind als neoliberale Wirtschaftsinteressen.
Sprecher und Sprecherinnen zu diesem Thema:
Unai Aranguren, Koordinationskomittee , 0034 636 451572, (ES),
Paula Gioia, Koordinationskomittee, 0049 178 1390024, (DE, PT, EN, ES),
Mehr Infos zu la-via-campesina in Europa