Monat: April 2021

Neue Gentechnik – Regulierung oder Freifahrtschein? AbL Pressekonferenz zu neuen Gentechnik-Verfahren – Broschüre veröffentlicht.

Heute gab es eine Pressekonferenz von und mit dem AbL zur veröffentlichung der Perspektiven und Positionen von Betroffenen! bei den neuen Gentechnik-Verfahren, diese wird hier veröffentlicht um mehr Aufmerksamkeit zu dem Thema zu schaffen! Gefunden auf www.abl-ev.de. Der Download-Link ist unten im Text.

Titelbild der Broschüre

„zur Veröffentlichung der Auf einer breit aufgestellten Pressekonferenz veröffentlichte die Arbeitsgemeinschaft bäuerliche Landwirtschaft (AbL) e.V. heute eine umfangreiche Broschüre mit Diskussionsbeiträgen zu neuen Gentechnik-Verfahren. Ihr Titel: „CRISPR & Co. Neue Gentechnik – Regulierung oder Freifahrtschein?“. Anlass der Veröffentlichung ist die für den 30. April geplante Onlinestellung einer Studie zur neuen Gentechnik durch die EU-Kommission. Diese wird nach Einschätzung der AbL dafür sorgen, dass die, insbesondere von der Agrar- Ernährungs- und Chemieindustrie vorangetriebene Diskussion einer Deregulierung der neuen Gentechniken, weiter an Fahrt aufnimmt.

Annemarie Volling, Gentechnik-Expertin der AbL und Initiatorin der Broschüre:
„Für die AbL und die Gentechnikfreie Bewegung ist klar: Neue Gentechnik ist Gentechnik und muss auch als solche nach Gentechnikrecht reguliert werden. Dies hat nicht zuletzt der Europäische Gerichtshof 2018 in einem weitreichenden Urteil bestätigt. Unsere heute veröffentlichte Broschüre stellt die Perspektiven und Positionen von Betroffenen und verschiedenen Wissenschaften dar. Mit ihrer jeweiligen Expertise liefern diese wichtige Beiträge zu einer ausgewogenen Diskussion.“

Themen und Fragen, welche in der Broschüre aufgeworfen und beantwortet werden, sind unter
anderem:

  • Wird CRISPR tatsächlich schnell und billig trockentolerante Pflanzen hervorbringen oder den Hunger besiegen?
  • Was sagen die Entwicklungspipelines der Unternehmen?
  • Wie bewerten Züchter*innen die neuen Verfahren?
  • Was leistet bereits die konventionelle und ökologische gentechnikfreie Züchtung?
  • Wie sind ethische Fragestellungen zu beantworten?
  • Welche rechtlichen Aspekte gilt es zu diskutieren?
  • Wie funktionieren die neuen Gentechniken? Welche Potenziale und welche Risiken bergen sie?
  • Was wollen Verbraucher*innen?
  • Können neue Gentechnik-Pflanzen nachgewiesen werden?
  • Welche wirtschaftliche Folgen hätte eine Deregulierung der neuen Gentechniken?

Radio – Landgrabbing in Ostdeutschland:

Fundstück bei Freie Radios Net. „Die Landschaft um Halle herum ist geprägt von großen Landwirtschaftlichen Flächen die sich monoton über Kilometer erstrecken. Wie im Rest von Sachsen Anhalt und auch Sachsen und Thüringen. Große Flächen auf denen Monokulturen angebaut werden sind machen nicht nur die Landschaft eintönig. Sie sind auch schlecht für die Umwelt. Das die Landwirtschaft in Mitteldeutschland wenig vielfältig ist hat viel mit Landwirtschaftspolitik zu tun. Auch wenn bei Landwirtschaftspolitik meistens über die Agrarpolitik der EU geredet wird lohnt sich ein Blick in die Bundesländer. Hier gibt es viel Gestalltungsspielraum für Agrarpolitik. Die Arbeitsgemeinschaft bäuerliche Landwirtschaft (AbL) ist ein Zusammenschluss kleiner und mittlerer landwirtschaftlicher Betriebe. Die AbL Mitteldeutschland will das sich in der Landwirtschaftspolitik in Mitteldeutschland etwas verändert. Mit einer Crowdfunding-Kampagne soll eine Vollzeitstelle für politische Arbeit finanziert werden, die in Sachsen, Thüringen und Sachsen-Anhalt Lobbyarbeit für sozial und umweltverträgliche Landwirtschaft macht.“ Zu hören bei freie-radios.net
direkter Link zum hören,
freie-radios.net -landgrabbing



Saatgutkiste von Keimzelle wieder aufgefüllt

Die Saatgutkiste

Die Aussaaten beginnen, die Sonne kommt immer wieder um die Ecke und passend dazu gibt es wieder Saat­gut von Keimzelle bei Schnittstelle. Wie die letzte Jahre auch, gibt es wieder diverse spannende Saaten, von bekannten aber samenfesten Sorten bis nicht so gängiger Sorten an Gemüse. Ein kleines nettes Geschenk für die Gartenfreund, die Balkon-Gärtner*in oder die Freund*innen die auf dem Land wohnen. Das Saatgut ist Konzern-frei und Samenfest! In der Saatgut-Kiste kann während der Depot Zeit gestöbert werden und mensch kann bei der Gelegenheit auch diverses anderes aus dem Sortiment von Schnittstelle einzukaufen.
Der Preis pro Tüte ist 2,80€

Wer noch ein wenig lesefutter braucht, den kann ich einen Artikel empfehlen den ich letztes Jahr veröffentlicht hatte. Im Grundzügen hat er keine Aktualität verloren. “ … Nun ist Frühling und viele stecken gerne die Finger in die Erde, haben eine Parzelle im Gemeinschaftsgarten um die Ecke, ein Beet bei Freund*innen, einen Vorgarten oder einen Balkon. Und es ist schade, wenn dort Hybrid-Saatgut ausgesät wird. Denn es gibt tolle Alternativen zu dem (oft spontan) im Supermarkt oder Baumarkt gekauften Hybrid-Saatgut großer Konzerne. … “ veröffentlicht u.a. unter aktion-agrar.de – alternativen-fuer-saatgut-und-jungpflanzen/