Hoffest in der Regenbogenfabrik

Unter dem Motto: „Denkmal unterm Regenbogen“ gibt es zum 21. Mal ein Hoffest am „Tag des offenen Denkmals“ in der Regenbogenfabrik (Lausitzerstr. 21a). Diesmal leider ohne einen Stand von Schnittstelle.

„Zeitzeugen“ lautet in Berlin das gemeinsame Motto dieser großen, europaweiten Veranstaltung, an der wir seit 2005 regelmäßig teilnehmen.

Von 14-18 Uhr laden wir am 08.9.2024 zum Basar im Hof, zu Musik und Kultur, zu leiblichen Genüssen und Spielen für die Kinder ein. Eine Führung durch das Ensemble ermöglicht Einblicke in aktuelle Aktivitäten und gibt Gelegenheit zu geschichtlichen Rückblicken.

Besonders freuen wir uns auf das musikalische Programm: Die Tiere“ machen seit 25 Jahren groovende, swingende, schräge, schöne, laute, zarte, funkige Musik mit viel ansteckender Energie. Das Repertoire reicht von Klezmer über Südamerikanische Rhythmen bis zu Filmmusik. Ihr Motto lautet: 25 Bläser*innen, 3 Trommler*innen und jede Menge Spaß.

Beginn 14 Uhr
15 Uhr Führung durch die Fabrik – Treffpunkt an der Straße
16 Uhr spielt im Hof die Band „Die Tiere
18 Uhr Ende des Hoffests
Während des Fests kann auch unsere aktuelle Ausstellung besichtigt werden. Hier ein kleiner Vorgeschmack:
https://regenbogenfabrik40.blog/2024/04/12/die-regenbogenfabrik-als-zeitmarker-in-der-zeit/

Eintritt frei, Spenden willkommen.

Das alte Dampfsägewerk von 1877 ist ein echtes Denkmal! Hier in Kreuzberg wurde Industriegeschichte gelebt. Und heute wird in den Werkstätten die handwerkliche Kunst gepflegt. Am Standort in der Vorderen Luisenstadt stellt sich bis heute die Frage nach der guten Mischung von Leben und Arbeiten. Über die Zeiten hinweg lautet die Parole: Wir bleiben alle! Entschlossen, solidarisch, lebendig und nachhaltig mischen wir uns ein. Und das seit 1981.

Die Erhaltung eines Gebäudes ist fast immer ökologisch und ressourcenschonend.
Eingriffsminimierung, Reparatur vor Austausch, Reversibilität und Verwendung natürlicher Baustoffe sind die wichtigen Stichworte. Und je länger die Lebensdauer eines Gebäudes aufrecht erhalten wird, desto größer ist der Beitrag zur Ressourcenschonung. Weil jede*r beträchtliche Mengen an Abrissenergie und Energie für einen Neubau einspart.

Nachhaltigkeit ist uns seit 1981 ein Anliegen. Uns faszinieren die fünf R:
rethink, refuse, reduce, reuse, recycle.
Die beiden Selbsthilfewerkstätten leben dieses von Anbeginn. Die Reparatur alter Möbel, die Aufarbeitung des ollen Drahtesels tragen zur Produktlebensverlängerung bei und der Verleih von Rädern ermöglicht es unseren Gästen und Nachbar*innen, sich in nachhaltiger Weise durch die Stadt zu bewegen.

Beim Instandsetzen und Modernisieren folgte die Materialauswahl ökologischen Überlegungen. Ein Teil der Regenbogenfabrik erhält Strom und Wärme durch ein Blockheizkraftwerk. Im Hof der Fabrik legen wir Wert auf naturnahe und heimische Bepflanzung.

Nicht stehenbleiben, die Diskussion suchen; wir hoffen, dass wir mit unserem Hoffest unseren Teil am notwendigen ökologischen Umbau leisten können. Jetzt, wo die Pandemie vergessen scheint, dürfen wir die Nachhaltigkeit nicht vergessen. Auch beim Klimawandel gibt es eine Kurve, die wir flachhalten müssen.

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