Der Aktionstag von La Vía Campesina am 17. April ist der Tag des kleinbäuerlichen Widerstandes. Das Datum erinnert an das Massaker an Mitgliedern der Landlosenbewegung MST im Norden Brasiliens durch die Polizei 1996, bei dem 19 Aktivist*innen starben. Seitdem wird jedes Jahr einerseits auf herrschende Ungerechtigkeiten und Konflikte im globalen Nahrungsmittelsystem aufmerksam gemacht. Anderseits wird die bestehende kleinbäuerliche Vielfalt gefeiert und auf deren Vorzüge gegenüber der industriellen Landwirtschaft hingewiesen.
La Vía Campesina?
Im weltweitem Netzwerk La Vía Campesina sind hauptsächlich Kleinbäuer*innen organisiert. Es ist ein Verbund von regionalen Organisationen, die ein großes Netzwerk ergeben. In Deutschland ist die AbL (Arbeitsgemeinschaft bäuerliche Landwirtschaft) Teil davon. Das Netzwerk wurde Anfang der 1990er gegründet und kämpft seitdem für eine Redemokratisierung des Lebensmittelsystems und für die Stärkung der Rechte von Kleinproduzent*innen und Selbstversorger*innen. Das Konzept der Ernährungssouveränität ist innerhalb von La Vía Campesina entwickelt worden, als Gegenkonzept zur Ideologie des Freihandels.
Und das mit der Moppelkotze wird hier erklärt!
in diesem Sinne, „Ökologie ohne sozialen Kampf ist nur Gartenpflege“. Chico Mendes – https://de.wikipedia.org/wiki/Chico_Mendes