Ernährungssouveränität

Zum 17. April in Berlin

(Presse Mitteilung von der AbL ) „Gemeinsamer Protest gegen das EU-Mercosur-Abkommen vor dem Bundeswirtschaftsministerium Bäuerlicher Widerstand für einen solidarischen und auf Menschenrechten basierenden Welthandel

Pressefoto der AbL

Anlässlich des Internationalen Tags des bäuerlichen Widerstandes am 17. April solidarisieren sich die Arbeitsgemeinschaft bäuerliche Landwirtschaft, Amig@s do MST, das Forschungs- und Dokumentationszentrum Chile-Lateinamerika, FIAN Deutschland, INKOTA-netzwerk, das Netzwerk Gerechter Welthandel und PowerShift, mit klein- und mittelständischen Bäuer*innen, Landarbeiter*innen und indigenen Gemeinschaften weltweit. Mit Traktor, Schildern und Bannern forderten sie heute bei einer Kundgebung vor dem Bundesministerium für Wirtschaft und Klimaschutz in Berlin eine Handelspolitik, die auf solidarischen Prinzipien, den Menschenrechten sowie dem Schutz der Umwelt und des Klimas basiert.  

Protest in Frankreich gegen Wasserspeicher

(Aus dem Vorwort der letzten Rundmail von Schnittstelle. Bei Interesse an monatlichen Infomail, hier schauen) „Dass industrialisierte Landwirtschaft mit Klimaerhitzung und Wasserverbrauch und auch der Privatisierung von Lebensgrundlagen zusammen hängt, haben am Wochenende 30.000 Demonstrant*innen im westfranzösischen Sainte-Soline thematisiert. Dort soll eins von insgesamt 16 französischen Wasserreservoirs gebaut werden, die mit Grundwasser gespeichert werden sollen. So soll für die industrialisierte Landwirtschaft auch in trockenen Jahren Wasser zur Verfügung stehen. Denn auch dort ist die – unter anderem durch die Landwirtschaft verursachte – Veränderung des Klimas in Form von zunehmendem Wassermangel zu spüren. Nicht nur die Demonstrant*innen kritisieren, dass diese privaten Wasserspeicher gravierende Auswirkungen auf die Wasserversorgung der Bevölkerung haben werden. Auch der Bauernverband „Confédération Paysanne“ hat mitdemonstriert. Beim Stopp der Demonstration ins Gebiet von einem der geplanten Wasserbecken wurden über 200 Demonstrierende laut der Pressekonferenz der Aktivist*innen verletzt. Dass die Protest-Kultur in Frankreich eine andere ist als in Deutschland, sieht mensch auch daran, dass sich nach der Demo ein Minister damit gebrüstet hat, dass die Polizei bei dieser Demo über 4000 Granaten verschossen hat. Hintergründe und auch die Geschichte des Protestes vor Ort findet ihr bei labournet.de/internationales/frankreich.“ Hintergründe gibt es auch aus einer https://www.bauernstimme.de/news/details/gewalteskalation-aufgrund-der-wasserpolitik-der-franzoesischen-regierungErklärung vom AbL und FIAN, in der Bauernstimme

Lesetipp zum Thema Moore

Moore weltweit: Moore gibt es überall
über die Moore als co²speicher

Aus der letzten Rundmail von Schnittstelle – In die Reihe der verschiedenen Atlanten über Lebensmittel, soziale Ungleichheit, Pestizide oder auch Uran reiht sich nun ein weiterer Atlas, der „Mooratlas 2023: Moorschutz bedeutet Klima- und Artenschutz“.

Die Seite Weltagrarbericht.de schreibt dazu: „Natürliche Moore beherbergen seltene Pflanzen und Tiere und speichern enorme Menge Kohlenstoff im Torfboden. Da sie jedoch aus wirtschaftlichen Gründen entwässert und zerstört werden, setzen sie große Mengen des Treibhausgases CO₂ frei und belasten das Klima. Darauf macht der Mooratlas 2023 aufmerksam, …“
Weiterlesen und den Atlas herunterladen unter weltagrarbericht.de – Mooratlas.

Saatgut bei Schnittstelle

Die Saatgut-Kiste zu stöbern

Hier bei Schnittstelle, geht es ja viel um eine andere Form von Wirtschaft und um kleinteilige Landwirtschaft. Dazu braucht es auch, ein „anderes Saatgut“, wie das von Keimzelle. Das gibt es nun wieder im Depot und am Samstag auf dem Ökomarkt auf dem Chamissoplatz. Das Saatgut ist Samenfest und regional. Es gibt es wieder diverse spannende Saaten, von Gemüse – z.B. Blattbatavia „Latthugino“, Gurke „Die Lange“, Herbstkohlrabi „Dyna“, Mangold Roter Vulkan oder Radieschen „Certus“. Oder Blume wie z.B. Duftwicke „Italienische Wildform“, Kukukslichtnelke, Löwenmäulchen „weiß“, Roter Fingerhut oder Weiße Resede. Dazu noch Kräuter wie z.B. Gewürztagetes, Mexiko Minze, Petersilie oder Zitronenbasilikum und spannende Mixe wie „essbarer Blätter Mix, Pflücksalat-Mix, „Der schnelle Kräuter-Mix“ oder der „Bienen-Hummel-Blumen-Mix“ (ganze Liste unten im Beitrag.

Für den eigenen Balkon (Balkon-geeignete Sorten sind gekennzeichnet) oder Garten, das Beet im Gemeinschaftsgarten oder als kleines Geschenk für die Gartenfreund, die Balkon-Gärtnerin oder die Freundinnen die auf dem Land wohnen und dort einen Garten haben. Das Saatgut ist Konzern-frei und Samenfest! In der Saatgut-Kiste kann während der Depot Zeit gestöbert werden und mensch kann bei der Gelegenheit auch diverses anderes aus dem Sortiment von Schnittstelle einzukaufen.
Der Preis pro Tüte ist 2,80€ – Zur Übersicht aller bei Schnittstelle verfügbaren Saaten (wenn nicht gerade ausverkauft) auf weiterlesen klicken.

Premiere: Frutos de Resistencia

Die interbrigadas zeigen am 25.März 2023 um 19 Uhr im City Kino Wedding, den Film/die Dokuserie „Frutos de Resistencia“. Die Dokuserie ist entstanden im Zuge der langjährigen Kooperation mit Arbeiter*innen, Interbrigadas und der Gewerkschaft SOC-SAT in Andalusien.

Die Interbrigadas bewerben die Premiere mit: „Wir freuen uns zur Premiere eine Protagonistin des Films vor Ort begrüßen zu dürfen! Im Nachgang des Films laden wir außerdem zum Erfahrungsaustausch und Diskussion über Widerstand, Formen der Solidarität und Alternativen in der Landwirtschaft ein. …….

Film über gehölzbasierte Landwirtschaft

Frank von der SoLaWi Waldgarten

„Wie gehen wir mit dem Boden um, und wie produzieren wir unsere Lebensmittel? Und wie können wir das im Einklang mit den ökologischen und natürlichen Prozessen tun? Wenn wir diese Fragen nicht geregelt kriegen, werden wir keine 9 Millarden Menschen über einen großen Zeitraum ernährt kriegen.
Wenn wir so [wie bisher] weitermachen, haben wir vielleicht noch 40-50 Ernten zu erwarten – was nicht viel ist.“

Mit diesen Sätzen eröffnet Frank Wesemann den Film „Was das Paradies beschreibt“ von Max Ludolf und Janne Borst. In Gesprächen mit Akteur*innen aus Landwirtschaft, Politik, NGOs und den Wissenschaften wird herausgearbeitet, was regenerative Landwirtschaftsmodelle sind, welche Chancen sie bieten und welche Hürden ihnen im Weg stehen.

Saatgutkiste von Keimzelle

Saatgutliste 2022
regional angepasstes Saatgut

Seit dieser Woche gibt es wieder Saat­gut von Keimzelle bei Schnittstelle. Die kleine Winterauswahl, wurde von der großen Kiste ersetzt. Wie auch in den letzten Jahren gibt es wieder diverse spannende Saaten, von Gemüse, Blume, Kräuter und Getreide. Umnd im Sinne der Biodiversität, eher nicht so gängige Sorten. Für den eigenen Balkon (Balkon-geeignete Sorten sind gekennzeichnet) oder Garten, das Beet im Gemeinschaftsgarten oder als kleines Geschenk für die Gartenfreund, die Balkon-Gärtnerin oder die Freundinnen die auf dem Land wohnen und dort einen garten haben. Das Saatgut ist Konzern-frei und Samenfest! In der Saatgut-Kiste kann während der Depot Zeit gestöbert werden und mensch kann bei der Gelegenheit auch diverses anderes aus dem Sortiment von Schnittstelle einzukaufen.
Der Preis pro Tüte ist 2,80€

Einkaufsoptionen im März

Pasta gibt es in 500gr oder viele Sorten auch in 5Kg

Das Depot mit Lagerverkauf, ist in der Urbanstr. 100 – zweiter Hinterhof – 10967 Berlin, nähe U-Bahnhof Hermannplatz. An regulären Arbeitswochen ist es montags von 15 Uhr bis 19 Uhr geöffnet (manchmal auch erst ab 15:15 😉 ). Und im März ist das Depot mittwochs am 01. und 15.03. von 18-20 Uhr und am 08.03. von 16-18 Uhr offen.

Zusätzlich gibt es den Schnittstellen-Stand auf dem Ökomarkt Chamissoplatz. Dort gibt es eine Auswahl des Sortiments aus dem Depot. Wenn ihr genau wisst was ihr haben wollt, dann bestellt dieses am besten per E-Mail vor, sodass sicher ist, dass die Leckereien, die ihr haben wollt, auch da sind. Im März ist Schnittstelle mit einem Stand vermutlich am 04. und 18. März von 9-15 Uhr auf dem eigentlich wöchentlichen Markt vertreten. Das vermutlich, wird sich dann ein paar tage vorher klären ob es vom Wetter her überhaupt machbar ist und hier auch veröffentlicht werden.