Venezolanische Kooperative Cecosesola in Gefahr

Es geht um die Würde der Kooperativenbewegung, Die Kooperative Cecosesola in Barquisimeto, der Hauptstadt des venezolanischen Bundesstaates Lara, besteht seit 48 Jahren. Sie betreibt mehrere Gemüsemärkte, ein Gesundheitszentrum und ein Bestattungsinstitut. Durch eine Änderung der Steuergesetze ist nun ihre Existenz gefährdet.
Ein Artikel in der CONTRASTE 370, Juli/August 2015, online veröffentlicht bei OYA
Ein Video zu den Protesten

Mehr Infos zu Cecosesola (incl. dtsch. Untertitel zum Video).

Seminar und Austausch – ‚lernen in der Landwirtschaft‘

sommer-kueche-in-wukania In der nichtkommerzielle Wukania-lernwerkstatt, findet vom 24. bis 26. juli 2015 in der Sissi in Wukania* in Biesenthal ein Treffen statt auf dem (wie sie selbst schreiben) ‚…. im Vordergrund steht, einen Austausch über das ‚lernen in der Landwirtschaft‘ anzuregen.

Wir freuen uns besonders über menschen, die in der ein oder anderen Art und weise selbst in der Landwirtschaft aktiv sind. aber auch andere interessierte sind herzlich willkommen.
Fragen und Themen, die uns an dem Wochenende beschäftigen können, sind:
– wie lerne ich, wie lernst du?
– kann oder will ich mein lernen verbessern/ …

“Grüner Kolonialismus”, Veranstaltung in Berlin, 7. Juli

DER GRÜNE KOLONIALISMUS … IM NAMEN DES KLIMASCHUTZES
Emissionshandel, marktbasierter Waldschutz (REDD+) und das Freikaufen von Umweltsünden über Offset-Gutschriften… Aktuelle Lösungsvorschläge für die Klimakrise lenken nicht nur von den wahren Ursachen und Verursachern der globalen Erwärmung und der Naturzerstörung ab.
Die „grünen” Projekte werden nicht selten auf autoritäre und gewaltsame Art und Weise durchgesetzt. Sie können zu „Green Grabbing“ …

Ernährungssouveränität – Gärten als Orte für sozialen Wandel

Am 24.6. ab 18:30 Uhr gibt es in den PrinzessinenGarten* eine Veranstaltung zu: Ernährungssouveränität – Gärten als Orte für sozialen Wandel/Food sovereignty – gardens as drivers for social change (Veranstaltung erst mal in Englisch, vor Ort wird wegen Übersetzung geschaut!)
Ernährungssouveränität setzt Einflussnahme auf die Bedingungen und Gestaltung der Produktion unserer Lebensmittel voraus. Diese Ermächtigung kann nur stattfinden, wenn Wissen und Erfahrung auf politische und gesellschaftliche Rahmenbedingungen stoßen, in denen nachhaltige Netzwerke der Lebensmittelproduktion aufleben können. Gärten und Gartenprojekte übernehmen oft …

Die Dunkle Seite der Mast

– Online-Aktion gegen das Schweineimperium , Tierhaltungsverbot für den Schweinebaron! –
Ende 2014 verhängte ein mutiger Landrat in Sachsen-Anhalt ein Tierhaltungsverbot gegen Adrianus Straathof, einem der größten Ferkelproduzenten Europas. Um dieses Verbot weiter aufrecht zu erhalten, findet diese Online-Aktion statt. Dem Chef eines Schweinekonzernes, der jährlich 1,5 Millionen Schweine verkauft, wird wiederholter Verstoß gegen das Tierschutzgesetz, gegen Baurecht und Immissionsschutz vorgeworfen. Schreckliche Bilder aus Ställen Straathofs erschütterten viele
………………. weitere Infos und zum Online-Formular geht es Hier

Da es ja auch die Mischung beim Widerstand macht, schon mal den Hinweis für den Sommer, da gibt es nämlich ein Aktionscamp gegen Tierfabriken, mit dem Motto „Das System Wiesenhof markieren und stören“ hier der Aufruf dazu

Agrarexperte aus Mosambik kritisiert G7

Veranstaltung mit Agrarexperte Luis Muchanga aus Mosambik. (am 8. Juni)
Die G7 krempeln mit der „Neuen Allianz für Ernährungssicherheit“ die mosambikanische Landwirtschaft zum Vorteil großer Agrarkonzerne um. So sieht es Luís Muchanga, Direktor des mosambikanischen Kleinbauernverbands UNAC. Anlässlich des G7-Gipfels hat das INKOTA-netzwerk Muchanga nach Deutschland eingeladen. Aus erster Hand berichtet er, wie das, was die G7 als Hunger- und Armutsbekämpfung bezeichnet, die Lebensgrundlagen tausender Kleinbäuerinnen und Kleinbauern bedroht.
Mosambik ist eines der ersten Mitgliedsländer der „Neuen Allianz“, die 2012 von den G7 ins Leben gerufen wurde. Die Auswirkungen dort werfen ein Schlaglicht …

Fördergelder für Konzernmacht ……..

was soll mensch dazu Kommentieren? *Kopfschüttel*, leider wird immer noch in Richtung Industrialisierte gefördert und an dem Mantra festgehalten das wir mit einer bäuerlichen Landwirtschaft nicht genug zu Essen hätten.¹ (aus dem Newsletter der ‚Kampagne für Saatgut-Souveränität‘)‘ Mit insgesamt rund 5 Mio. Euro fördert das Bundesministerium für Ernährung und Landwirtschaft das Forschungsprojekt „Zuchtwert“. Es will die Basis für die sogenannte Hybridzüchtung bei Weizen schaffen. Begründet wird das mit einem Ertragsvorteil, Hybridsorten haben jedoch für BäuerInnen den erheblichen Nachteil, dass mit dem Erntegut kein normaler Nachbau² betrieben werden kann. Durch die Einführung von Hybridweizen könnte der derzeit noch weit verbreitete Nachbau schrittweise unterbunden werden. Mehr zum Forschungsprojekt: https://idw-online.de/de/news630309 ‚
¹ Wer da gerne Argumente haben will das es doch geht, dem ist der Film „10 Milliarden – wie werden wir alle satt“ sehr zu empfehlen.
² Nachbau (bei Wikipedia)bezeichnet die Saatgutgewinnung durch Landwirte im eigenen Betrieb.

Gesetz in Frankreich – ‚Supermärkte müssen Lebensmittel spenden‘

Nun ist es seit tagen in allen möglichen Nachrichten zu lesen gewesen, „Supermärkte in Frankreich müssen nicht verkaufte Lebensmittel spenden“.
Soweit so gut, ist schon auch nen Fortschritt.
Aber das gut die Hälfte der Lebensmittel die im Müll landen, laut einer Studie des Ernährungsministeriums, von Privathaushalten weggeworfen wird und in Frankreich vermutlich auch nicht anders ist, wird nicht geschrieben. In Zahlen in Deutschland werden jährlich etwa 11 Millionen Tonnen Lebensmittel im Müll entsorgt, davon stammen 6,7 Millionen Tonnen von Privathaushalten, das entspricht pro Bundesbürger ca. 81,6 Kilogramm. Der Rest fällt bei Lebensmittelindustrie, Handel und Großkunden wie der Gastronomie an.
In dem Zuge ist der Film ‚Taste the waste‘ und das Buch zum Film ‚Die Essensvernichter – Warum die Hälfte aller Lebensmittel im Müll landet und wer dafür verantwortlich ist‘ sehr zu Empfehlen, da wird z.B. auch mal aufgezeigt wieviel Gemüse gar nicht in den Handel kommt, Kartoffeln die zu groß oder klein sind, zu grumme Gurken, Tomaten die zu früh oder zu spät Reif wurden, ……………………. . Lohnt sich halt nicht, bei den Dumping-preisen die hier vorherrschen.

Diese Wochenende SaatMachtSatt-Konferenz in Berlin

Weltweit wird Saatgut von der Agrar- und Ernährungsindustrie im Namen der Ernährungs­sicherung unter die Kontrolle von immer weniger Akteuren gebracht. Die internationale Politik ebnet dabei den Weg. Eine globale Ernährungssouveränität braucht jedoch Saatgutvielfalt, die nur durch den Beitrag von Vielen erhalten und entwickelt werden kann. Welchen Einfluss haben Saatgutrechtssysteme und internationale Handelsverträge wie z.B. das
aktuell debattierte TTIP-Abkommen auf den Zugang zu Saatgut? Welche Agrarsysteme und Formen landwirtschaftlicher Praxis brauchen wir um den ökologischen und sozialen Herausforderungen einer bäuerlichen Landwirtschaft in den verschiedenen Weltregionen zu begegnen und welche Ansätze gibt es Saatgutentwicklung lokal zu organisieren?
Auf einer öffentlichen Konferenz im Vorfeld des G7-Gipfels im Juni 2015 wollen wir uns mit der aktuellen politischen Situation zum Thema Saatgut in verschiedenen Regionen auseinandersetzen. Wir wollen gemeinsam Fragen und Antworten dazu entwickeln, welche Bedingungen für den Erhalt der globalen Saatgutvielfalt notwendig sind. Ein Nord-Süd- sowie Süd-Süd- Erfahrungsaustausch von wissenschaftlichen und aktivistischen Expert*innen wird uns hierzu die Perspektiven eröffnen. Im Fokus werden die Regionen Süd-Asien, Afrika und
Europa stehen. Die Konferenz wird zweisprachig auf Deutsch und Englisch stattfinden.

Wann/wo? Fr. 29. Mai 19-22h und Sa. 30. Mai 9-21h , Langenbeck-Virchow-Haus in Berlin Mitte, Luisenstraße 58/59
Für Wen? Interessierte, Aktivist*innen, Gärtner*innen, Bäuer*innen, politische Entscheider*innen
Was? Vorträge, Workshops, Begegnung, Nord-Süd-Austausch, Süd-Süd- Austausch, Ausstellung, Saatguttauschbörse

Weiterlesen / Anmelden HIER