‚Lebensmittel‘-Politik

Veranstaltungen um den 17. April – internationaler (Aktions) Tag des kleinbäuerlichen Widerstandes

17-april-2016 hier geht es ja immer viel im kleinteilige Landwirtschaft und die unterschiedlichen Aspekte, die damit in Berührung kommen.
Und in diesem Zusammenhang ist der 17. April als von La Vía Campesina ausgerufener internationaler (Aktions)Tag für die Rechte der Landlosen, Kleinbäuerinnen und Kleinbauern, Fischer*innen und Landarbeiter*innen wichtig zu erwähnen, incl. den Veranstaltungen, die es auch in Berlin um diesen Tag herum gibt.

La Vía Campesina ist ein weltweites Netzwerk von Organisationen, hauptsächlich von Kleinbäuer*innen, die diesen eine Stimme geben. Seit über 20 Jahren kämpfen sie für eine Redemokratisierung des Lebensmittelsystems und für die Stärkung der Rechte von Kleinproduzent*innen und Selbstversorger*innen. Das Netzwerk äußert sich in verschiedenen Rahmen, z.B. letzten Dezember bei den Protesten für eine andere Klimapolitik, wo es einen von La Vía Campesina organisierten Thementag gegen den stattfindenden Klimagipfel in Paris gab. Einer ihrer zentralen Aktionstage ist der 17. April, …

Veranstaltung – 15th Garden: Hunger ist keine Waffe

Die Nachbarschaftsakademie im Prinzessinnengarten präsentiert am 17.03.2016 ab 19 Uhr, „The 15th Garden“ und lädt zu einem gemeinsamen Abend mit Gesprächen, Essen und Musik ein. Im Basso* ein
15_garden „The 15th Garden“ ist ein syrisch-europäische Netzwerk Unterstützungsnetzwerk, das seit 2 Jahren urbane Gärten und Landwirtschaftsprojekte in und außerhalb Syriens unterstützt. Es setzt sich für Ernährungssouveränität in Kriegs- und Krisenzeiten ein; vor allem aber für die Zeit danach.
Programmpunkte „Louder than Bombs“:
– Die Berlin-Brandenburgische Gruppe von „The 15th Garden“ stellt die Arbeit des Netzwerkes vor.
– Mit Mohammad und Wassim werden zwei zivilgesellschaftliche Aktivisten über die Situation in Syrien sprechen.
– Falasteen kocht Mujaddara, ein traditionelles levantisches Gericht aus Linsen und Reis, und ein Oud Duo begleitet uns durch den Abend
Die Veranstaltung ist offen für alle Interessierten und kostenfrei. Wir würden uns freuen über eine Spende von 5-8 € von denen, die es sich leisten können. Mit dem Geld decken wir die Kosten u.a. für Speisen und Fahrten.

Die Veranstaltung wird in Deutsch, Englisch und Arabisch …

Radio-Sendung zur ‚Initiative für Ernährungssouveränität in der Schweiz‘

Funkstück bei freie-Radios-Net, auch wenn es schon ein wenig älter ist, (Nov. 2015). Eine Sendung über die Situation der Landwirtschaft in der Schweiz und die Initiative für Ernährungssouveränität die die Schweizer Verfassung um den Artikel 104c ergänzen möchte. Link zur Sendung.
schweizer initiative für ernährungssouverinitätPasst gerade da die Tage eine Presseerklärung von souverainete-alimentaire.ch veröffentlicht worden ist das genug Unzterschriften zusammen gekommen sind.
Hier die Erklärung: Bis heute (7.März 2016) sind mehr als 128’000 auf dem Sekretariat der Initiantin, der Bäuerinnen – und Bauerngewerkschaft Uniterre, eingetroffen. Das Initiativkomitee mit über 70 Organisationen wird nach intensiven Kampagnenmonaten die Unterschriftensammlung in wenigen Tagen erfolgreich abschliessen können.
Die Allianz für Ernährungssouveränität in der Schweiz, verbunden mit der weltweiten bäuerlichen Bewegung Via Campesina, hat nun die einmalige Möglichkeit einen fundamentalen Kurswechsel der Landwirtschafts- und Ernährungspolitik zur Debatte zu stellen. Dem Anliegen für eine nachhaltige, einträgliche, klimaschonende und gentechfreie Landwirtschaft wird mit der Initiative Nachdruck verliehen. Die grosse Mobilisierung von aktiven Konsumentinnen …

Glyphosat-Satire und Glyphosat Neuzulassung verhindern!

Heute, am 07.03.2016, sollen die EU-Staaten über die Wiederzulassung des Pestizids Glyphosat für mindestens weitere zehn Jahre abstimmen.
Die ZDF ‚Heute Show‘ hat dazu einen Beitrag gemacht – Top – vielleicht hilft Satire nicht, aber es macht es erträglich.

Und zur Erinnerung, die Kampagne Ackergifte Nein Danke schreibt „Die zuständigen Stellen auf EU-Ebene sind offenbar gewillt, die Verlängerung der Glyphosat-Zulassung um 15 Jahre nun so schnell wie möglich durch die EU-Kommission zu peitschen. …

Glyphosat-Neuzulassung verhindern!

Hier wurde ja im Herbst die Urinale 2015 , von Kampagne ‚Achergifte Nein Danke‘ beworben. Es ging um Glyphosat-Rückstände im Urin / menschlichen Körper um der „… Datenerhebung soll wissenschaftlich einwandfrei belegen, wie viele Menschen in Deutschland mit Glyphosat belastet sind. „.
Das ganze Thema Glyphosat geht nun auf einer andere Ebene Weiter. Die Kampagne Ackergifte Nein Danke schreibt nun “ Die zuständigen Stellen auf EU-Ebene sind offenbar gewillt, die Verlängerung der Glyphosat-Zulassung um 15 Jahre nun so schnell wie möglich durch die EU-Kommission zu peitschen. Der BUND hat deshalb eine Aktion gestartet, mit der die Bundesregierung bewegt werden soll, all die gegen eine Neuzulassung sprechenden Fakten zu berücksichtigen.“
Die ‚Aktion‘ ist ne (Online) Unterschriften-Liste, besser als gar nichts 😉
Hier der link zur Kampagne
und direkt zur BUND-Seite

Politischer Suppentopf – in Biesenthal bei Bernau

Tagesworkshop zum Thema zukunftsfähige Landwirtschaft und Ernährung. (Text von den Einladenden Gruppen)
Am Sonntag den 6. März 2016 ab 11 Uhr, im Kulturbahnhof Biesenthal, Bahnhofsplatz 1, 16359 Biesenthal

politischer suppentopf biesenthal
Diskutieren, Schnippeln, Handeln – unter diesem Motto laden INKOTA und Meine Landwirtschaft dazu ein, Visionen für eine
zukunftsfähige Landwirtschaft und Ernährung zu entwickeln – denn die sind bitter nötig!
Dabei wollen wir nicht nur reden, sondern auch aktiv werden: Gemeinsam mit dem Koch-Aktivisten Wam Kat bereiten wir gemeinsam eine leckere Suppe zu, kommen ins Gespräch und werfen einen Blick über den Tellerrand, zu dem uns interessante Gäste von nah und fern einladen.
Für die richtigen Zutaten sorgen u.a.: Bürger-Gut-Börnicke, Netzwerk Solidarische Landwirtschaft BBB, Ökonauten, Stolze Kuh, Wukantina
Als Nachtisch gibt es eine Portion Aktivismus: Wir diskutieren, lernen voneinander, …

Monsanto, Dupont und Syngenta wegen ‚Patente auf Leben‘ angehen!

Heute am 20. Januar gibt es in München beim Europäische Patentamt (EPA) eine öffentliche Anhörung zu den Einsprüchen gegen das Patent auf Melone. Das hat Monsanto gestellt, und Beansprucht diese Pflanze als Erfindung, da sie eine natürliche, ohne Gentechnik gezüchtete Resistenz gegen bestimmte Viren aufweisen. Diese Erfindung ist aber nicht ‚gezüchtet‘ worden, sondern eher in Indien ‚Gefunden‘ worden.
Hintergrund Informationen und die Pressemitteilung zu der ‚Anhörung zu Monsantos Patent auf indische Melonen‘.
Die Europäische Kampagne no-patents-on-seeds steht hinter diesen Einsprüchen, bzw. ca. 80.000 Personen und über 200 Organisationen haben in den letzten Monaten einen Aufruf von No Patents on Seeds! unterschrieben.
Und der Link zu der (Unterschriften-)Kampagne von Campact!

nach der Demo am Samstag …..

Am Samstag ist ja wieder die ‚Wir haben es satt‘-Demo, Start ist am 16. Januar um 12 Uhr am Potsdamer Platz, anschliessend gibt es ab 18 Uhr einen Vortrag zu „Bio-vegane solidarische Landwirtschaft – gewusst wie und warum!“ mit Daniel Mettke, von ‚ bio-veganes Netzwerk (die Veranstaltung findet im Versammlungsraum in den Mehringhöfen statt. Gneisenaustr. 2a, 10961 Berlin)
Auch am Samstag von 16-18Uhr gibt es in der Heinrich Böll-Stiftung *
Acker im Umbruch – Kulinarischer Kampf im Kochtopf
Unser Lebensmittelsystem geht den Bach runter: Treiben lassen oder gegen den Strom schwimmen?
Wir freuen uns auf eine offene Diskussion!
Wie wollen wir in Zukunft bewirtschaften? Wie können wir faire Beziehungen im
Lebensmittelsystem schaffen? Wie wollen wir uns morgen ernähren?

Drei Runden, drei Tische, 1000 Antworten! …

Vortragsreihe Landwirtschaft – Krisenwirtschaft?

Passend zur Grünen Woche gibt es eine Veranstaltungreihe von Animal Uni, Grüne Woche demaskieren! und dem Umweltreferat des AStA der TU Berlin. Weitere Informationen sowie Kurzbeschreibungen der Vorträge gibt es auf gruene-woche-demaskieren. (sonst leider nur auf Facebook!)
In der Vortragsreihe Landwirtschaft – Krisenwirtschaft? vom 11. bis 29. Januar 2016 an der TU Berlin wird es in zehn Vorträgen um die zerstörerischen Folgen unseres kapitalistischen (Land-)Wirtschaftssystems, um Werbestrategien der Tierindustrie und um Alternativen für eine gerechtere und ernsthaft nachhaltige Landwirtschaft gehen.
Die Veranstaltungen (außer 16.01) finden um 18 Uhr im TU-Hauptgebäude, Raum H 0110 (Straße des 17. Juni 135, 10623 Berlin) statt. Die Veranstaltung am 16.01. findet in den Mehringhöfen statt. Für alle Veranstaltungen gilt: Der Eintritt ist frei. Alle Veranstaltungen (außer die am 11.01, 20.01, 27.01. und 29.01.) werden von Gebärdensprachdolmetscher_innen übersetzt.

Gleichzeitig wird vom 11. bis 29. Januar die Ausstellung Mensch-Tier-Verhältnis mit Bildern und Illustrationen der Künstler Hartmut Kiewert, Julia Beutling und Katharina Rot im Foyer des Hauptgebäudes (vor der Cafeteria Wetterleuchten) der Technischen Universität Berlin (TU) zu sehen sein.

Programm
Mi, 13.01.2016, 18 Uhr
Bewegung für Ernährungssouveränität mit Iris Frey, Nyéléni

Fr, 15.01.2016, 18:00 Uhr
Überfischung und Fischereikriminalität in Europa mit Valeska Diemel, the black fish …

den Blick erweitern, es gibt noch andere Firmen neben Monsanto …

Wenn von Agrar-Business die rede ist, wird in diesem Zusammen meistens nur von Monsanto geredet. Ja das ist ein große Firma, mit einer starken Lobby und die machen echt viel Sachen die verachtenswert sind! Aber es hat manchmal Züge von einen einfachen (blinden) anti-Amerikanismus, der Hinterfragt werden muss.
Das in diesem Wirtschaftlichen Bereich der Agrarindustrie es einfach auch Firmen gibt die wie Bayer in Deutschland oder Syngenta in der Schweiz sitzen wird gerne vergessen. Die Basler Gruppe MultiWatch hat nun das ‚Schwarzbuch Syngenta‘ herausgegeben, hier der Text des Verlages dazu:
schwarzbuch-syngenta Schwarzbuch Syngenta*
Der Basler Agromulti Syngenta ist der grösste Pestizid- und drittgrösste Saatguthersteller weltweit und gilt als der Zwilling des US-Konzerns Monsanto.
Die Basler Regionalgruppe von MultiWatch organisierte im April 2015 einen Gegenkongress zum Auftritt von Syngenta als Hauptpartner der Stadt Basel an der Weltausstellung in Mailand. Sie lud eine Delegation aus Hawaii und den entlassenen ehemaligen Präsidenten der Syngenta-Gewerkschaft in Pakistan ein, ihren Protest an die Generalversammlung des Multis zu tragen. Im Mai organisierte sie den ersten ›March against Monsanto and Syngenta‹ in Basel mit mehr als 1’200 TeilnehmerInnen.
Mit dem vorliegenden Schwarzbuch ziehen …