Fundstücke

nette freie*Feier-tage und nen juten Rutsch

(Auszug aus der letzten Rundmail aus diesem Jahr, leicht ergänzt) Hallo Freundinnen der solidarischen Ökonomie, des fairer gehandelten Geschenks, des samenfesten Saatguts und Gegnerinnen der konventionellen Landwirtschaft und Interessierte an Schnittstelle,

Danke für das Feedback, was ich immer wieder für das Projekt Schnittstelle bekomme. In den Nachrichten ist es eher Untergegangen, der venezolanischen Kooperativenverbundes Cecosesola hat vor vier Wochen, den Right Livelihood Award entgegengenommen, dieser gilt auch als „Alternativer Nobelpreis“. “ Sonst ist ja eher ein Wetter zum Zuhause bleiben.

Und wenn mensch das ausblendet, könnten so Gefühle kommen wie „das Jahr geht zu Ende – ich muss noch … machen“ oder „der Weihnachts-Konsum nervt, aber …“. Weihnachtliche Ablenkung gibt es wie immer mit Kurzvideos am Ende der Mail. (hier mal als Post auf dem Block)

Das Depot bleibt an den letzten Tagen in diesem Jahr geschlossen. Der erste Termin im Januar ist am Dienstag, den 03.01.2022, von 17-19 Uhr.

Grüße von HERBiE

für Schnittstelle

In der monatlichen Rundmail gibt es immer zum Abschluss Video-Tipps – diesmal zu Weihnachten – einfach auf weiterlesen drücken ……

Film Klimabewegung und Lohnabhängige

Am Sonntag gibt es ab 19 Uhr im Kiezladen Sonnenallee 154 einen veganen Winterbraten. Danach zeigt Labournet.tv den neuen Film „Der laute Frühling“. Die Beschreibung dazu „Seit Beginn der UN-Klimakonferenzen im Jahr 1992 haben die CO2-Emissionen um über 60 % zugenommen. – Warum?

Und vor allem: Wie können wir den Klimawandel aufhalten? In der globalen Klimabewegung setzt sich mehr und mehr die Erkenntnis durch, dass es so nicht weitergehen kann und dass wir einen Systemwechsel brauchen. In „Der laute Frühling“ schauen wir mit Hilfe von animierten Sequenzen in die Zukunft und beschreiben, wie jene tiefgreifende gesellschaftliche Transformation, die wir brauchen, aussehen könnte. Der Film ist ein Diskussionsangebot an die Klimabewegung, weil es die Möglichkeiten aufzeigt, die ein gemeinsames Agieren von Lohnabhängigen und Klimaaktivist*innen eröffnen würde.‘, schreibt die graswurzelrevolution. Für Diskussion sind Teile des Filmteams anwesend.“

Gemeinwohlverpachtung jetzt!

Am 16.11.2022, ab 19 Uhr ist eine Veranstaltung genau zu dem Thema in Eberswalde. Dort dann im Haus 4 am Stadtcampus, eine Veranstaltung von der junge AbL Eberswalde. Hier die Einladung dazu: „…. und tauscht euch mit uns aus, gerechte Landvergabe geht uns alle an! Vor allem in Brandenburg steigen die Bodenpreise in schwer zu verkraftende Höhen. Bäuer:innen sind oftmals nicht mehr in der Lage, die Pachtpreise zu bezahlen und müssen ihr Land verkaufen. Das kommt großen Investor:innen zu Gute, wie Fielmann oder Nike, welche diese Flächen zur weiteren Gewinnabschöpfung nutzen. Und die landwirtschaftlichen Betriebe stehen vor extremen Existensbedrohungen.

Biodiversität im Bild

Nummer 29


Die Vielfalt der Kürbisse zeigte sich im Sept. Abo mit zwei Patisson Kürbissen. Dieser Kürbis wird auch Ufo-Kürbis genannt, da die Form an die Fiktion eines Ufos erinnert.
Der Patisson ist zwar botanisch ein Kürbis, kann aber im Sommer als junge Frucht wie eine Zucchini geerntet und dann auch wie Zucchini mit der Schale gegessen werden. Aber da nun schon Herbst ist, kann es sein, dass die Schale schon mehr ausgereift ist und abgeschält werden sollte.
Einen Zubereitungsvorschlag habe ich gefunden: „Der Patisson schmeckt beispielsweise gewürfelt und angebraten gut als leckeres Gemüse, aber auch als Ofengemüse oder auf dem Grill. Wir geben gern Thymian und Knoblauch dazu.“

PFLANZENSAMMELN – EINE KOLONIALE SPURENSUCHE 

Der fdcl.org organisiert eine „FÜHRUNG DURCH DIE TROPENHÄUSER DES BOTANISCHEN GARTENS, , am 3. November 2022, 16:30 Uhr und am 08. November 2022 um 17:00 Uhr.

Veranstaltung und Bild vom fdcl.org

Die Nutzung von Kautschuk als wichtiger Werkstoff ist uns ebenso selbstverständlich wie Stevia als Zuckerersatz. Doch wie kam dieses Wissen nach Europa? Welche Rolle spielen dabei der Kolonialismus und seine Nachwirkungen? Und wie hängt das mit dem Aufstieg der Botanischen Gärten zusammen? Während der Führung durch die Tropenhäuser des Botanischen Gartens in Berlin-Dahlem werden wir diese und weiter Fragen
thematisieren.

über den Tellerrand – Klassismus

Am 29.10.2022, ab 18h im Museum des Kapitalismus. Das ist in der Köpenicker Str. 172 10997 Berlin. Podiumsdiskussion: Warum schämst du dich? – Gesprächsrunde zu Scham, Kasse und Klassismus.

Die Einladung: Wir reden über Scham. Scham aufgrund von Ausgrenzung wegen der eigenen Klassenherkunft. Klassenscham. Soziale Scham. Aber ist das überhaupt ein Thema? Wer schämt sich und wer sollte sich eigentlich schämen? Wie hängt Scham mit der Klassenherkunft und der Klassenposition zusammen? Wie kann das Schamgefühl aufgefangen werden? Und was braucht es um sich von der neoliberalen Erklärung unabhängig zu machen, für die gesellschaftliche Lage ausschließlich selbst verantwortlich zu sein und in Schuldgefühlen zu versinken? Kann Scham ein Ausgangspunkt für Stärkung des Selbstbewusstseins und gar individuelle und kollektive Politisierung sein? Und was ist eigentlich mit dem gesunden Arbeiter*innenstolz?

Wir wollen über Scham und ihre politische Dimension in Bezug auf Klassismus, Armut und Abweichungserfahrungen von der bürgerlichen Normvorstellung sprechen. Podiumsgäst*innen sind Frede MacioszekMarlen Hobrack, Vertreter*innen von „Klassismus ist keine Kunstepoche“ (KIKK) und dem „Arbeitskreis Kritische Soziale Arbeit Berlin“. Durch die Diskussion moderiert Anne Rieke.

29.10.2022 | 18h | Museum des Kapitalismus
Podiumsdiskussion: Warum schämst du dich? – Gesprächsrunde zu Scham, Kasse und Klassismus

Solidarischer Herbst – auch in Berlin

Am 22. Oktober geht ein breites Bündnis in sechs deutschen Großstädten auf die Straße, in Berlin ab dem Invalidenpark, ab 12 Uhr. Dort machen wir Krach für Themen, die jede*n von uns zurzeit umtreiben. Es gibt nur einen solidarischen Weg durch die vielfachen Krisen?

Der Gemeinsame Aufruf des Bündnisses:

Für Millionen Menschen braucht es in dieser Krise verlässliche Entlastungen, Unterstützung und Sicherheit, um nicht auf der Strecke zu bleiben. Gleichzeitig drohen die langfristigen Klima- und Umweltkrisen ins Hintertreffen zu geraten. Wir können es uns nicht leisten, Investitionen aufzuschieben, die uns endlich unabhängig machen von fossilen Energien und unsere bedrohten Lebensgrundlagen schützen – vom Klima bis zur Artenvielfalt. Die Regierung darf diese Aufgaben nicht gegeneinander ausspielen. Sie muss beides anpacken, damit wir alle sicher durch diese Krise kommen.

Solidarische Politik heißt auch: Um diese Anstrengungen zu finanzieren, müssen all jene beitragen, die es sich leisten können. Wie schon in der Corona-Pandemie sind die Vermögen der Reichsten noch gewachsen, viele Konzerne und Banken fahren gewaltige Übergewinne ein. Die Ampel muss Vermögende und Krisengewinner zur Solidarität verpflichten und endlich angemessen belasten – damit der Staat gezielt entlasten und in unsere Zukunft investieren kann.

Interview „Sind Bauern rechts“

In den letzten Ausgabe des Raben Ralf, einer sehr spannenden Berliner Umsonst-Zeitung, mit dem Focus Ökologie, gab es ein gutes Interview mit dem Agrarwissenschaftler Onno Poppinga, über die Irrtümer von Marxisten, Wirtschaftsforschern und Bauernvertretern.

Der Rabe Ralf: Herr Poppinga, von linker Seite scheint es ein traditionelles Desinteresse am Schicksal der Bauern zu geben. Das geht bis zu Karl Marx zurück, der sogar mit Verachtung über die „Idiotie des Landlebens“ sprach. Warum war Marx ein Bauernhasser? …….. Dafür müsst ihr nun dann auf die Seite mit dem Interview gehen