Biodiversität zum Essen – die Abokiste der Schnittstelle
Das Vertriebskollektiv Schnittstelle bietet seit Anfang 2012 eine „Biodiversitäts-Abokiste“ an. Damit erhalten die Abonnent*innen monatlich eine Kiste mit Lebensmitteln im Wert von 22 € (für Selbst-Aholer*innen, Nähe Hermannplatz; in einige Kieze in Berlin ist Liefern mit Aufpreis möglich). Zu erwarten ist Biodiversität zum Essen: Wenn es die Saison möglich macht, gibt es viele historische und samenfeste frische Gemüsesorten. Optional kannst du den Inhalt erweitern mit regionalen ungewöhnlichen Obst-Mischsäften oder Brot aus historischem Getreide. Erweitert wird die Auswahl auch mal mit biodiverser Pasta, bunten Bohnen oder anderen nicht supermarktüblichen Spezialitäten.
Garniert wird die monatliche Lieferung mit einem Beipackzettel, der die einzelnen Lebensmittel vorgestellt, auf sie eingeht und auch mal Zubereitungsempfehlungen gibt. Dazu wird im Beipackzettel einleitend ein Aspekt aus dem Bereich Lebensmittel, ihrer Produktion, Landwirtschaft oder anderen gesellschaftlichen Rahmenbedingungen und Auswirkungen erklärt oder kritisch beleuchtet.
Schnittstelle will so Agrar-Biodiversität greifbar machen, besondere Produkte zum Probieren anbieten und Kleinstproduzent*innen und Produktionskooperativen unterstützen. Durch den Beipackzettel werden wichtige Informationen vermittelt und die besondere Bedeutung einer Vielfalt auf dem Acker hervorgehoben. Dadurch wird – entgegen der Anonymisierung und Standardisierung im Nahrungsmittelbereich – die Wertschätzung von Lebensmitteln und der gesellschaftlich und ökologisch wichtigen Arbeit der Gärtner*innen angeregt.
Wenn du Interesse an einem Abo hast, gibt es die Möglichkeit, ein dreimonatiges Probe-Abo abzuschließen. Das ermöglicht dir zu testen, ob eine Kiste mit manchmal auch überraschendem Gemüse oder anderen Lebensmitteln zu deinem Kochen passt 😉
Nach einem Probe-Abo kannst du das Abo in ein jährliches Abo umwandeln. Das gibt dem Projekt Schnittstelle und den Gärtner*innen Planungssicherheit.
(der Text ist derzeit in Arbeit …… ) Bei Interesse ..
Es wird die Möglichkeit geben absolut Unerwünschtes auszuschließen wie z. B. Alkohol oder Milchprodukte, auf Allergien kann ebenso Rücksicht genommen.
Wenn ihr Interesse an dem Abo habt, schreibt einfach eine E-Mail an schnittstelle@jpberlin.de schreiben oder ruft an unter 0176-54392783.
Beispiele für den Beipackzettel:
2023 April – Tour 1, September Tour 1
2022 Januar Tour 1, August Tour 3, September Tour 1, Oktober Tour 1
Dezember 2021 Tour 1 , November 2021 Tour 1 , Oktober 2021 Tour 1 , September 2021 Tour 1 , Februar 2021 Tour 1 , Januar 2021 Tour 1
Dezember 2020 Tour 3, November 2020 Tour 1 und 2, Oktober 2020 Tour 1,Juli 2020 Tour 2, Juni 2020 Tour 3, Mai 2020 Tour 1, März 2020 Tour 1, Februar 2020 Tour 1, Januar 2020 Tour 2
Dezember 2019 Tour 1, Oktober 2019 Tour 2, September 2019 Tour 2, September 2019 Tour 1,Juli 2019 Tour 1, Juni 2019 Tour 1, Mai 2019 Tour 1,
Nov. 2018 – Tour 2, Nov. 2018 – Tour 1, Okt 2018, Mai 2018,
November 2017, März 2017, Februar 2017, Januar 2017
Dezember 2016, November 2016, Oktober 2016, Juli 2016, Juni 2016, Mai 2016, April 2016, Januar 2016
Dezember 2015, November 2015, Oktober 2015, September 2015, Juli 2015,Juni 2015, Mai 2015, April 2015, März 2015, Februar 2015, Januar 2015
Dezember 2014, November 2014, September 2014, August 2014, Juli 2014, Juni 2014, Mai 2014, April 2014, März 2014, Februar 2014, Januar 2014
Dezember 2013, November 2013, September 2013, August 2013, Juni 2013,
Nov 2012, August 2012, Februar 2013
Hier ist der alte Text – Hier ist der alte Text – Hier ist der alte Text – Hier ist der alte Text – Hier ist der alte Text – Hier ist der alte Text – Hier ist der alte Text –
Biodiversität zum Essen – die Abokiste der Schnittstelle
Das Vertriebskollektiv Schnittstelle bietet seit Anfang 2012 eine „Biodiversitäts-Abokiste“ an. Damit erhalten die AbonentInnen monatlich eine Kiste mit Lebensmitteln im Wert von 18 € (+ 2€ Lieferpauschale oder selbstabholen). Erwarten können sie „Biodiversität zum Essen“: z.B. Kamut-Pasta, ungewöhnliche Obst-Mischsäfte, historische und samenfeste Gemüsesorten sowie verschiedene Bohnen oder auch mal Brot aus historischen Getreide. Schnittstelle will so besondere Produkte zum Probieren anbieten, KleinstproduzentInnen und Produktionskooperativen unterstützen sowie – entgegen der Anonymisierung und Standardisierung im Nahrungsmittelbereich – Lebensmittel wieder ein Gesicht geben.
Die „Biodiversitäts-Abokiste“ möchte den AbonentInnen vor Augen führen, wie eng Erhalt und Verlust biologischer Vielfalt mit unserer Ernährung zusammenhängen. Denn die heute vorherrschende Landwirtschaft mit Großbetrieben und Monokulturen konzentriert sich aus Gründen des Profitstrebens und der Arbeitserleichterung auf wenige Sorten, die für die Verarbeitung in großen Mengen und für weite Transporte geeignet sind. Verstärkt wird diese Einfalt in den Supermarktregalen durch Vermarktungsstrukturen und -konzepte, bei denen große Mengen immer gleich aussehender Produkte gefordert werden. Fragen von Nährstoffgehalt, Verdaulichkeit, Geschmack und biologischer Vielfalt werden so den Anforderungen der Nahrungsmittelindustrie untergeordnet.
Zuckerwurzel, war Bestandteil des Abos im Feb. 2014, das kannten wirklich wenige der Abo-nehmer*innen, so ungewöhnlich ist es nicht immer 😉
Dabei ist der Anbau von vielen verschiedenen Sorten aus mehreren Gründen sehr wichtig.
Die ökologischen Vorteile sind nicht von der Hand zuweisen: Je vielfältiger und artenreicher, desto anpassungsfähiger ist unser Ökosystem. Eine biodiverse Nahrungsmittelproduktion hilft, die Anpassungsfähigkeit der Natur zu erhalten. Nur durch eine hohe Sortenvielfalt kann eine an regionale Bedingungen angepasste Landwirtschaft betrieben werden, die sich durch eine hohe Widerstandsfähigkeit und geringen Schädlingsdruck auszeichnet. Eine biodiverse Landwirtschaft trägt zum Erhalt der Bodenfruchtbarkeit bei, anstatt diese – wie die auf Monokulturen basierende industrielle Landwirtschaft – zu zerstören. Sie stellt daher die einzige zukunftsfähige Form der Nahrungsmittelproduktion dar.
War 2018 Teil des Abos, ein Brot aus Champagner-Roggen gebacken. Es gibt ein gemeinsames Projekt mit dem Bäckerei-Kollektiv Die Backstube, immer Mittwochs gibt es ein wechselndes Brot.
Eine biodiverse Landwirtschaft ist aber auch aus sozialen Überlegungen heraus zu fordern und zu fördern. In der industriellen Landwirtschaft werden Bäuerinnen und Bauern meist zu reinen RohstoffproduzentInnen degradiert, die hohen gesundheitlichen Belastungen, eintöniger Arbeit und einem starken Preisdruck ausgesetzt sind. Eine Landwirtschaft, die Biodiversität und nicht Profitmaximierung in den Mittelpunkt stellt, basiert im Gegensatz dazu auf der kreativen Arbeit von Kleinbäuerinnen/Kleinbauern und Produktionskooperativen weltweit. Sie ist eine wichtige Grundlage für ein anderes, sozial gerechtes und solidarisches Nahrungsmittelsystem, die den Mensch und seine Bedürfnisse ins Zentrum stellt.
Der Anbau von vielfältigen Sorten ist arbeitsaufwendiger und wird bisher nicht so gefördert, wie große Monokulturfelder. ProduzentInnen, die kleinteilige und vielfältige Landwirtschaft betreiben, haben kaum eine Chance sich gegen den Preisdruck und die Marktdominanz der Großbetriebe auf dem „normalen“ Markt zu behaupten.
Auch mal im Abo, rot-weiß geringelte Bete
Mit der „Biodiversitäts-Abokiste“ von Schnittstelle können KleinstproduzentInnen direkt unterstützt werden. Die Zusage für die Abo-Kiste bietet Schnittstelle Planungssicherheit und wir können ProduzentInnen, die sich die Mühe machen z. B. alte Getreide- und Gemüsesorten zu erhalten, und nach Bio-Standards wirtschaften, konkrete Zusagen zur Abnahmemenge geben.
Die kollektiv-arbeitende Schnittstelle versteht sich gleichermaßen als politisches und wirtschaftliches Projekt. Das Ziel ist der Aufbau von einem (möglichst) regionalen ProduzentInnen- und VerbraucherInnen-Netzwerk. Das Abonnement der „Biodiversitäts-Abokiste“ richtet sich in erster Linie an BerlinerInnen. Die Abo-Kisten könnten aber auch verschickt werden, es fallen dann zusätzlich Versand- oder Transportkosten an.
Es wird die Möglichkeit geben absolut Unerwünschtes auszuschließen wie z. B. Alkohol oder Milchprodukte, auf Allergien kann ebenso Rücksicht genommen.
Wenn ihr Interesse an dem Abo habt, schreibt einfach eine E-Mail an schnittstelle@jpberlin.de schreiben oder ruft an unter 0176-54392783.
Beispiele für den Beipackzettel:
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